Jetzt stirbt der Industriestandort Deutschland: Erste Stahlwerke stellen Betrieb ein

6. September 2022
Jetzt stirbt der Industriestandort Deutschland: Erste Stahlwerke stellen Betrieb ein
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Hamburg. Der Anfang vom Ende des Industriestandorts Deutschland ist eingeläutet: Europas größter Stahlkonzern ArcelorMittal stoppt wegen der stark steigenden Energiepreise zwei Produktionsanlagen in Norddeutschland. Und das ist nur der Anfang.

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„Ab Ende September wird der Konzern bis auf weiteres einen der beiden Hochöfen am Flachstahlstandort Bremen stilllegen“, teilte das in Luxemburg ansässige Unternehmen mit, dessen Konzernspitze in London sitzt. Auch im Hamburger Langstahlwerk werde „ab dem vierten Quartal die Direktreduktionsanlage auf Grund der aktuellen Situation und der negativen Aussichten außer Betrieb genommen werden.“ Die bereits in beiden Werken bestehende Kurzarbeit werde deswegen ausgeweitet.

„Die exorbitant gestiegenen Energiepreise beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlherstellung massiv“, heißt es in der Mitteilung des Konzerns. Hinzu kämen eine schwache Marktnachfrage, ein negativer Wirtschaftsausblick sowie anhaltend hohe CO₂-Kosten in der Stahlproduktion. „ArcelorMittal zieht in Deutschland die Konsequenzen, da nicht mehr alle Anlagen wirtschaftlich betrieben werden können.“

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„Mit einer Verzehnfachung der Gas- und Strompreise, die wir innerhalb weniger Monate hinzunehmen hatten, sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig in einem Markt, der zu 25 Prozent aus Importen versorgt wird“, ergänzt Reiner Blaschek, Chef von Arcelormittal Deutschland,.

In der Hamburger Direktreduktionsanlage, wo das Vorprodukt Eisenschwamm entsteht, ist nach den Worten des dortigen Werkschefs Uwe Braun der Gasverbrauch bereits stark reduziert worden, indem Eisenschwamm extern aus Amerika zugekauft worden sei. „Die Anlage hat den Betrieb bereits um rund 80 Prozent reduziert“, sagte Braun. Nun werde Eisenschwamm „mit höherem CO₂-Fußabdruck“ vollständig importiert, „um zumindest weiter produzieren zu können“.

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Auch andere Hamburger Industrien kämpfen mit den gestiegenen Strom- und Gaspreisen. Auch der Aluminiumhersteller Trimet hat die Produktion bereits heruntergefahren. Das Industriesterben in Deutschland hat begonnen – eine unmittelbare Folge der deutschen Energie- und Sanktionspolitik. (se)

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2 Kommentare

  1. Winnetou Apatschi sagt:

    Hochofen ausschalten bedeutet: Hochofen ist Schrott.

  2. Force Majeure sagt:

    Energiewirtschaft willentlich ruiniert und damit den Tod der Industrie unweigerlich inszeniert. In Ayn Rand „Der Freie Mensch, Atlas shrugged“ sind es die Unternehmer die ihren Laden, aufgrund der staatlichen Kabale gegen sie, verlassen und der Wirtschaft des Landes nicht mehr zur Verfügung stehen.
    Anders heute: Die Unternehmer, bzw deren Vorstände, wie z.B Mercedes, VW, Audi, BMW…..machen alles haarklein mit, weil sie nämlich in Wirklichkeit weder an dem Wohl der Beschäftigen, noch das des Landes in dem sie aufgewachsen interessiert sind.

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