Tschechischer Präsident: Visegrad-Gruppe weiterhin wichtig als Korrektiv der EU

28. August 2022
Tschechischer Präsident: Visegrad-Gruppe weiterhin wichtig als Korrektiv der EU
International
1
Foto: Symbolbild

Prag. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine machten in den letzten Wochen verschiedentlich Berichte die Runde, wonach es innerhalb der Visegrad-Gruppe zu erheblichen Differenzen in Sachen Ukraine-Politik gekommen sei. Tatsächlich lehnt Ungarn jede Beteiligung an westlichen Sanktionen und Waffenlieferungen ab, während Polen derzeit der aktivste Unterstützer Kiews in der EU ist.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Der tschechische Präsident Miloš Zeman bemühte sich nun bei einem Empfang für die tschechischen Botschafter auf dem Hradschin in Prag, die Wogen zu glätten. Gleichzeitig ging er mit der EU hart ins Gericht und nahm Bezug auf die jüngsten Attacken aus Brüssel wegen der angeblichen Verstöße Ungarns und Polens gegen die „Rechtsstaatlichkeit“. „Die Selbstherrlichkeit und die belehrende Haltung“ der EU seien für souveräne Länder inakzeptabel, sagte Zeman. In gleicher Weise könnte Brüssel künftig auch gegen die Tschechische Republik vorgehen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

In diesem Zusammenhang bezeichnete der tschechische Präsident die Zusammenarbeit zwischen den Visegrád-Ländern als wichtig und nannte Zweifel am Sinn der länderübergreifenden Kooperation als „albern“. Er sei  trotz aller Differenzen dafür, die Kooperation der vier mitteleuropäischen Staaten, die „durch dieselbe Geschichte verbunden sind“, zu erhalten und auszubauen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Zeman rief auch in Erinnerung, daß die Visegrád-Zusammenarbeit nützlich sei und daß es beispielsweise die Visegrád-Vier gewesen seien, die die EU daran gehindert hätten, ein Quotensystem für die Verteilung von Migranten auf die Mitgliedstaaten einzuführen. Es sei deshalb auch von größter Bedeutung, daß der Europäische Rat in Fragen, die die Souveränität der einzelnen Mitgliedstaaten betreffen, weiterhin eine Konsensabstimmung verlangt.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Zeman rief die Botschafter, die diese Woche zu ihrem jährlichen Treffen in Prag zusammenkamen, dazu auf, ihre Arbeit auf die Förderung der tschechischen Wirtschaftsinteressen zu konzentrieren und mehr Investitionen ins Land zu holen. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.