Weg mit Puschkin und Co.: Kiew benennt 95 Straßen und Plätze um

26. August 2022
Weg mit Puschkin und Co.: Kiew benennt 95 Straßen und Plätze um
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Die Ukraine räumt auf – auch an der Heimatfront. Vor dem Hintergrund des aktuellen Krieges gegen Rußland will man konsequent die verbliebenen russischen Spuren aus der Sowjetzeit tilgen. In der Hauptstadt Kiew werden deshalb jetzt sämtliche Straßen und Plätze, die irgendeinen Bezug zu Rußland aufweisen und zum Beispiel nach russischen/sowjetischen Persönlichkeiten benannt sind, umbenannt. Nicht weniger als 95 Örtlichkeiten in der Drei-Millionen-Stadt sind davon betroffen. Das teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Donnerstag mit.

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Im Zuge der Aktion werden demzufolge die deutschen Vordenker des Kommunismus, Karl Marx und Friedrich Engels, aus dem Stadtbild verschwinden, darüber hinaus aber auch die Namen sämtlicher russischer Schriftsteller, darunter auch prominente Persönlichkeiten der Weltliteratur wie Alexander Puschkin, Lew Tolstoi, Anton Tschechow, Iwan Turgenjew und Michail Lermontow. Ebenso werden auch die Namen sowjetischer Marschälle des Zweiten Weltkriegs und Bezeichnungen mit Bezügen zu russischen Städten wie Moskau, Rostow am Don oder Magnitogorsk entfernt.

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Künftig sollen die Straßen nach Personen und Städten aus der Ukraine benannt werden. Auch eine „Straße der Helden des Regiments Asow” soll es geben.

Die Umbenennungen seien damit noch nicht abgeschlossen, teilte Bürgermeister Klitschko mit. Er nannte die Aktion einen „wichtigen Schritt dazu, um die verlogenen Manipulationen und den Einfluß des russischen Aggressors auf die Auslegung unserer Geschichte zu verringern”.

Der Umbenennung ging ein Abstimmungsprozeß in der ganzen Ukraine voraus, an dem sich über 6,5 Millionen Menschen über eine staatliche Smartphone-App beteiligten.

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Kiew gilt als Ursprungsort der russischen Geschichte. Aus Skandinavien stammende Waräger machten die Stadt im 10. Jahrhundert zum Fürstensitz ihres Herrschaftsbereichs am Dnjepr. 988 wurde durch Großfürst Wladimir I. der Übergang zum Christentum vollzogen, was nach landläufiger Auffassung als Beginn der russischen Geschichte gilt. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Ali Baba sagt:

    Wenn Krleża jetzt leben wuerde, haette er eine fertige, eventuelle Fortsetzung fuer sein Buch
    „Am Rande des Verstandes“. Die „Fabel“ /siehe oben/ wurde schon angegeben.

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