Washington. Brisantes Spiel mit dem Feuer: die US-Tageszeitung „Politico“ berichtet unter Berufung auf Quellen aus Washington darüber, daß die USA offenbar tiefer in den Ukraine-Krieg verstrickt sind als offiziell bekannt. Die Waffenlieferungen an die Ukraine sind demnach viel umfangreicher, als offizielle Stellen zugeben. Sogar taktische-ballistische Raketen sollen nach Kiew geschickt worden sein.
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In einem Briefing räumte ein hochrangiger Vertreter des Pentagon dieser Tage ein, daß die USA auch HARM-Raketen an die Ukraine geliefert haben, ohne dies öffentlich bekanntzugeben. Dabei handelt es sich um eine Luft-Boden-Rakete, die speziell zur Bekämpfung gegnerischer Radaranlagen entwickelt wurde.
„Als wir die erste Lieferung von HARM-Raketen ankündigten, war die Art und Weise, wie wir sie in der Ankündigung charakterisierten, nicht spezifisch. Wir beschrieben, daß wir eine Anti-Radar-Fähigkeit bereitstellen”, sagte der Beamte.
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Später spekulierte auch Yahoo News, daß die USA ATACMS-gelenkte taktische ballistische Raketen geliefert haben, berichtet „Politico” weiter. „Wenn das stimmt – und es ist nicht klar, daß es so ist – würde das im Widerspruch zu dem stehen, was die Regierung öffentlich gesagt hat”, heißt es in dem Bericht.
Die Quellen von „Politico“ besagen außerdem, daß das neue Paket der Militärhilfe für Kiew, das letzte Woche angekündigt wurde, auch „Excalibur“-Artilleriegeschosse umfassen. Diese verfügen gegenüber konventionellen Artilleriegranaten über eine gesteigerte Reichweite und sind über das GPS-System lenkbar. Sie gelten als hochpräzise.
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Auch die „Excalibur“-Geschosse wurden in der offiziellen Ankündigung des Pentagons nicht gesondert erwähnt. Darüber hinaus erhielt „Politico“ die offizielle Mitteilung, die die US-Regierung dem Kongreß im Zusammenhang mit dem jüngsten Hilfspaket übergeben hat. Dem Bericht zufolge heißt es in diesem Dokument, daß die an die Ukraine gesandten Waffen nicht auf die in der Mitteilung genannten Waffen „beschränkt” sind. (mü)
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