Nach Mängelberichten aus der Ukraine: Budapest vertraut deutschen Panzerhaubitzen

21. August 2022
Nach Mängelberichten aus der Ukraine: Budapest vertraut deutschen Panzerhaubitzen
International
2
Foto: Symbolbild

Budapest. Nach Berichten aus der Ukraine, wonach die aus Deutschland gelieferten hochmodernen Panzerhaubitzen 2000 störungsanfällig sind und nicht funktionieren, wie sie sollen, macht man sich jetzt auch in Ungarn Gedanken. Denn auch die ungarischen Streitkräfte sollen im Zuge einer umfassenden Modernisierung die deutsche Panzerhaubitze erhalten. Die zweite hat Rheinmetall gerade geliefert, 45 weitere sollen noch kommen. Das hat der ungarische Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky auf seiner Social-Media-Seite mitgeteilt.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Auch in Ungarn sind aber Berichte aus der Ukraine bekannt, wonach die Panzerhaubitze 2000 angeblich nicht hält, was sie verspricht. Die Rede ist von Verschleißerscheinungen und Präzisionsproblemen schon nach einem Monat intensiver Nutzung.

Aus ungarischen Militärkreisen ist zu hören, daß es bei den Ukrainern auch Klagen über die meisten anderen Artilleriesysteme gibt, die westliche Länder geliefert haben. Tatsächlich berichten ukrainische Quellen von Problemen, die auf Überbeanspruchung und mangelnde Wartungskapazitäten zurückzuführen sind. Davon sind auch die französischen Radhaubitzen „César“ und die amerikanischen „777“-Haubitzen betroffen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

In Ungarn geht man bis auf weiteres davon aus, daß die gemeldeten Probleme höchstwahrscheinlich auf unsachgemäßen Gebrauch oder fehlende Wartung zurückzuführen sind. Das dem ukrainischen Kriegsschauplatz nächstgelegene Wartungszentrum für die deutschen Haubitzen befindet sich zwar in Ungarn, aber aufgrund der Politik der ungarischen Regierung, die den Transport von Waffen in die Ukraine über ihr Hoheitsgebiet verbietet, ist diese Option nicht realisierbar. Auch das von der Bundesregierung verhängte Ausreiseverbot für deutsches Personal in die Ukraine, auch nur zu Wartungszwecken, macht das Problem nicht kleiner. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Sonaz/CC BY 3.0

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

2 Kommentare

  1. Der tut nix sagt:

    Die Ungarn haben das Problem erkannt, die Panzerhaubitze ist nicht für Dauerfeuer ausgelegt.( also keine Katjuscha)
    Im Gegenteil es soll geschossen werden, und dann erfolgt ein Stellungswechsel. Leider musst du auch Personal haben, welches das versteht.
    Vielleicht donnert man auf Grund von Treibstoffmangel wie wild drauflos und hat dann Probleme wenn die Technik die der deutsche Steuerzahler mit hohen Abgaben bezahlt aussteigt.
    Wie sagt man beim PC er arbeitet nur so gut, wie der der ihn bedient.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.