Reinfall „Essener Modell“: Clan-Jugendliche wollen nicht angesprochen werden

11. August 2022

Essen. Die bundesdeutsche Integrations- und Ausländerpolitik ist immer wieder für herzhafte Rohrkrepierer gut. Beispiel Essen: dort gibt es seit 2021 ein großangelegtes Behördenprojekt, um geduldete Jugendliche mit kurdisch-libanesischem Migrationshintergrund davor zu bewahren, in die Clankriminalität abzurutschen. Aber das Projekt floppt: gerade einmal 12,4 Prozent der Angesprochenen wollten teilnehmen.

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Bis März hat das Jugendamt 460 potentiell ansprechbare Jugendliche mit einschlägigem Hintergrund kontaktiert. Doch das Interesse hält sich in Grenzen: nur 57 von ihnen haben die Chance wahrgenommen und befinden sich jetzt im „Essener Modell“.

Die anderen 403 Angesprochenen zeigten den Essener Behörden hingegen die kalte Schulter: fünf meldeten sich nicht zurück, bei 106 stellte sich heraus, daß sie nicht in das Projekt aufgenommen werden konnten – etwa wegen Vorstrafen. Mit 53 ist die Stadt noch im Gespräch. Man wolle sehen, ob diese Personen zu einem späteren Zeitpunkt einsteigen könnten, heißt es.

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Aber das scheint eher unrealistisch. „140 junge Menschen gaben in Einzelgesprächen an, kein ,Interesse’ an der Teilnahme am Essener Modell zu haben“, teilte die Stadt Essen auf Anfrage mit.

Das Projekt soll trotzdem weiterlaufen. Die Kosten trägt schließlich der Steuerzahler, und für linksgrüne Integrations-Fachkräfte im Essener Behördenapparat ist es ein ruhiger Versorgungsposten. (tw)

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Ein Kommentar

  1. Spionageabwehr sagt:

    Wir sollten hier Fünfe gerade sein lassen

    Der Feind heißt Washington London & Warschau.
    Mit den Moslems einigen wir uns schon irgendwie.

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