Nach nur 17 Tagen im Einsatz: Erster deutscher „Gepard“-Panzer zerstört?

11. August 2022
Nach nur 17 Tagen im Einsatz: Erster deutscher „Gepard“-Panzer zerstört?
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Mikolaijw. Das hat es seit über einem dreiviertel Jahrhundert nicht mehr gegeben: erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg ist jetzt offenbar wieder ein deutscher Panzer durch russischen Beschuß vernichtet worden. Es handelt sich um einen von drei bislang in die Ukraine gelieferten „Gepard“-Flugabwehrpanzern der Bundeswehr. Das russische Verteidigungsministerium verbreitete die Meldung am Mittwoch. Kiew bestätigte sie bislang nicht, unabhängig nachprüfen läßt sie sich auch nicht.

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Der russische Verteidigungsminister erwähnte den Treffer eher unauffällig unter anderen Meldungen vom aktuellen Kriegsgeschehen. Demnach soll in der Region Mikolaijw im Süden der Ukraine einer der erst vor 17 Tagen an die Ukraine gelieferten drei deutschen Flak-Panzer zerstört worden sein.

Sollte sich die Meldung als zutreffend herausstellen, wird sie zwangsläufig zu neuen Diskussionen über die Zweckmäßigkeit der deutschen Waffenlieferungen an die Ukrainer führen. Immerhin kostet ein „Gepard“ 3,58 Millionen Euro – viel Geld für ein Waffensystem, das nicht einmal 17 Tage an der Front überlebt. Insgesamt sollen 30 „Gepard“-Panzer an die Ukraine ausgeliefert werden.

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Probleme gibt es dem Vernehmen nach auch mit den 15 Panzerhaubitzen 2000, die Deutschland und die Niederlande in die Ukraine geschickt haben. Nach Angaben des FDP-Verteidigungspolitikers Marcus Faber sind die meisten mittlerweile nicht mehr einsatzbereit. Ursache der Ausfälle sei aber nicht russischer Beschuß, sondern daß die Geschütze von den ukrainischen Streitkräften „massiv genutzt“ würden, sagte Faber.

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„Ich habe aus dem Verteidigungsministerium erfahren, daß derzeit noch fünf von fünfzehn Panzerhaubitzen einsatzbereit sind“, sagte der Bundestagsabgeordnete. In diesem Zusammenhang sei von ukrainischer Seite der Wunsch nach mehr Ersatzteilen geäußert worden. Vor Ort gebe es nur Instandsetzungsmöglichkeiten für kleinere Reparaturen. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Hans-Hermann Bühling/CC BY-SA 3.0

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