Habeck schaut in die Röhre: Italien macht das Gasgeschäft mit Katar

10. August 2022
Habeck schaut in die Röhre: Italien macht das Gasgeschäft mit Katar
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Doha/Berlin. Daß es mit der angeblichen „Energiepartnerschaft“ mit dem Emirat von Katar, die Bundeswirtschaftsminister Habeck im März besiegelt haben wollte, nicht weit her ist, machte schon wenige Tage nach seiner Rückkehr die Runde. Katar verfüge nicht annähernd über die von Deutschland benötigten Gaskapazitäten, stellten die Scheichs klar.

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Aber das ist noch nicht alles. Monate nach Habecks Besuch im Emirat ist noch immer kein einziges deutsches Energieunternehmen in Katar tätig geworden. Stattdessen steigt nun der italienische Energieriese Eni in einen milliardenschweren Deal ein – für 27 Jahre.

Die neuerliche Demütigung für die deutsche Energiepolitik ist ebenfalls hausgemacht. Denn Katar will langfristige Verträge, Deutschland nur kurzfristige Absprachen. Das ist für das Emirat nicht besonders attraktiv. Hinzu kommt, daß Habeck und die deutsche Energiewirtschaft offenbar schlicht und einfach zu langsam waren. Denn jetzt wurde bekannt, daß schon zwei Wochen vor Habeck der italienische Außenminister Di Maio Katar einen Besuch abgestattet und dort offenbar gleich Nägel mit Köpfen gemacht hatte.

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Anders als Deutschland arbeitet Italien mit Katar bereits länger zusammen. Die LNG-Route zwischen den beiden Ländern gehörte 2021 mit 76 Transporten zu einer der aktivsten. Italien galt 2021 als größter Importeur von Flüssiggas aus Katar. Der Golfstaat signalisierte sofort, daß man bei der Diversifizierung italienischer Gas-Importe mithelfen würde. Hinzu kommt, daß Italien anders als Deutschland bereits über drei funktionsfähige LNG-Terminals verfügt.

Vor wenigen Wochen nun das Ende vom Lied – die Meldung, daß der teilstaatliche italienische Energiekonzern Eni in die Erdgasförderung vor Ort investiert. Das „North Field“ enthält nach Angaben des katarischen Energieministeriums 10 Prozent der weltweiten Erdgasreserven. Eni beteiligt sich mit 25 Prozent an einem Joint Venture mit Qatar Energy. Dieses Joint Venture wird wiederum einen Anteil von 12,5 Prozent am Erweiterungsprojekt North Field East besitzen. Eni selbst soll nur 3 Prozent Anteil am Gesamtprojekt haben.

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Deutschland hingegen schaut in die Röhre. Mit Stand vom August ist noch immer kein einziger deutscher Energiekonzern in ähnlicher Weise in Katar investiert – die von Habeck beschworene „Energiepartnerschaft“ ist und bleibt ein Phantom. Die Deutschen schauen in die Röhre – nicht zum ersten Mal. (st)

Bildquelle: Wikimedia/Jan Arrhénborg/AGA/CC BY-SA 3.0

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Ein Kommentar

  1. Spionageabwehr sagt:

    Zuviel Transatlanteritis verursacht schweren Katarrh
    Da hilft keine Kuhweid

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