Berliner Feuerwehr am Anschlag: „Wenn wir so weitermachen, wird es Tote geben“

14. Juli 2022
Berliner Feuerwehr am Anschlag: „Wenn wir so weitermachen, wird es Tote geben“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Es ist nur eines unter zahllosen Alarmsignalen – aber es zeigt, daß die Krise auch dort angekommen ist, wo es essentiell ist: bei der gesellschaftlichen Infrastruktur. Dieser Tage fand – erstmals seit fast 20 Jahren – bei der Berliner Feuerwehr eine Krisensitzung statt. Anlaß ist die anhaltende Notlage der Feuerwehr: nahezu täglich wird der Ausnahmezustand angerufen.

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Landesbranddirektor Karsten Homrighausen mußte sich auf der Versammlung am Montag nicht nur viele unbequeme Fragen, sondern auch handfeste Warnungen von seinen Kollegen anhören.

Aufgrund einer Vielzahl von Problemen auch in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr droht nach Angaben eines Feuerwehrmanns das Schlimmste: „Wenn wir so weitermachen, wie wir gerade fahren, dann wird es Tote geben.“ So müssen Rettungswagen immer wieder mit Blaulicht losrasen, auch wenn Patienten nur über Schlafstörungen, Übelkeit oder Verstauchungen klagen – zwar keine Notfälle, dennoch ist die Feuerwehr verpflichtet, zu kommen. In dieser Zeit können die Retter dann nicht bei echten Notfällen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt helfen.

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Auch ein Vertreter des Personalrats mußte bei der vorangehenden Versammlung einräumen, man sei derzeit „im Notstand“ und habe „akut ein Problem“. Das werde von der Behördenleitung aber nicht ausgesprochen. Ein zentraler Vorwurf in diesem Zusammenhang, für den es viel Applaus gab: je höher die Rangordnung, desto weniger werde Verantwortung übernommen.

Bei der Berliner Feuerwehr kommt es derzeit nahezu täglich zum Ausnahmezustand. 2020 gab es nach Informationen der Feuerwehr 1280 Einsätze täglich. Seit Mai 2021 seien die Zahlen sprunghaft angestiegen, auf durchschnittlich 1430 (bis September). Es sei „nicht erkennbar“, wodurch diese Erhöhung der Einsatzzahlen verursacht wird, hieß es am Montag. Auch sei nicht klar, ob die „hohe Zahl der Einsätze dauerhaft auf diesem Niveau bleibt oder in absehbarer Zeit wieder zurückgehen“ werde.

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Lars Wieg, der stellvertretende Bundesvorsitzende der Feuerwehr-Gewerkschaft, hatte im Vorfeld angekündigt, daß er von der Innenverwaltung klare Zusagen und praktikable Lösungen erwarte. „Sonst wird es sehr laut auf der Versammlung“, sagte Wieg. Die Kollegen der Berliner Feuerwehr seien „unglaublich sauer“. Da im rot-rot-grün regierten Berlin kaum auf Besserung zu rechnen ist, dürfte sich daran bis auf weiteres nichts ändern. (rk)

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3 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Die Berliner Feuerwehr ist nicht nur für die Bekämpfung von Bränden und anderen Groß-Notlagen zuständig, sondern verfügt selbstverständlich auch über Rettungswagen für wirkliche Notfälle einzelner Personen. Grundsätzlich ist in allen Fällen zunächst die einheitliche Notfall-Nummer 112 zu wählen.

    Die Rettungskräfte der Feuerwehr können bei Überlastung allerdings auch Rettungswagen anderer Organisationen anfordern. Vielleicht wäre es zweckmäßig, erstmal einen speziell geschulten Allgemeinarzt (keinen Notarzt der Feuerwehr!) zum angerufen Habenden zu schicken, der dann entscheidet, ob ein Rettungswagen überhaupt kommen muß.

    Wenn ja, muß anschließend ein geeignetes Krankenhaus mit freien Betten – oft auch mit Intensivabteilung – gefunden werden!

  2. dramatik sagt:

    Ich hörte irgendwo, dass die wegen dem Trinkwasser, noch weiter runter müssen… 300 m …

  3. alfred sagt:

    Was hat die Feuerwehr mit Rettungswagen zu schaffen?
    Abgesehen davon, wird es noch viel schlimmer werden, dank dem Impfwahnsinn der Regierenden.

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