Riesa. Im sächsischen Riesa hat am heutigen Freitag der Bundesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) begonnen. Zunächst standen heute erwartungsgemäß Tagesordnungspunkte und Satzungsfragen im Zentrum der Diskussionen. Seit dem Nachmittag läuft die bereits im Vorfeld hochstilisierte Debatte um den Antrag zur Abschaffung der bisherigen Doppelspitze, statt dessen soll nur ein Bundessprecher die Partei führen.
Während das Lager um Björn Höcke, das diesen Antrag einbrachte, auch in der aktuell laufenden Debatte betont, „Doppelspitzen findet man eher in linksgrünen Parteien und nicht in konservativen Parteien“ (Dirk Spaniel), plädiert das andere Lage für die bisherige und bewährte Führung der Partei durch zwei Bundessprecher. Der frühere AfD-Vizechef Albrecht Glaser warnte, eine Einzelspitze brächte „autoritäre Strukturen“ hervor. Dem hielt Höcke entgegen: „Ich bekenne mich zur Einzelspitze. Das bedeutet Führung in Verantwortung auf Zeit.“ Nichtsdestoweniger regte auch Höcke an, zwar die Satzungsänderung vorzunehmen, aber bis zur nächsten Vorstandswahl erst einmal mit einer Doppelspitze weiterzuarbeiten.
Mit 69,18 Prozent Ja-Stimmen wurde der Antrag angenommen. Damit wurde die Satzung dahingehend geändert, daß die Delegierten nun entscheiden können, ob die Partei in Zukunft von einem oder zwei Bundessprechern geführt wird. Bisher war laut Satzung vorgesehen, daß der AfD zwei oder drei Chefs vorstehen. Ob nun allerdings die Partei von nur einem Vorsitzenden geführt wird, entscheidet sich erst im Laufe des Parteitags. (se)
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Schade dass Höcke sich in der Partei nicht durchsetzen kann. Dafür ist die Partei zu stark liberal unterwandert. Chupalla fehlt es ein an rednerisches Talent und an Kompetenz, Weidel wirkt in ihren Reden manchmal zu agressiv und dominant- ist leicht eingeschnappt. Und Kleinwächter ist zu liberal.