Auch der US-Präsident wird kleinlaut: Am Ende Gebietsverluste für die Ukraine?

8. Juni 2022
Auch der US-Präsident wird kleinlaut: Am Ende Gebietsverluste für die Ukraine?
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Mit US-Präsident Biden hat sich jetzt eine weitere prominente Stimme aus den USA zu Wort gemeldet, die zu den maximalistischen Kriegszielen der Kiewer Regierung auf Distanz geht. Mehr noch: Biden schließt die Möglichkeit nicht aus, daß die Ukraine nach Kriegsende einen Teil ihres Territoriums an Rußland abtreten muß. Dies sei allerdings die Entscheidung der Ukraine, nicht die der USA, sagte Biden auf eine Frage der „New York Post“, ob er denke, daß die Ukraine Territorium aufgeben sollte, um dem Land wieder Frieden zu bringen.

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Er fügte hinzu: „Früher oder später wird es eine Vereinbarung auf Grundlage von Verhandlungen geben. Ich weiß nicht, was dabei beschlossen wird, niemand weiß es im Moment. Aber in der Zwischenzeit werde ich die Ukrainer in eine Position bringen, in der sie sich verteidigen können.“

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Mit seiner Aussage rückt Biden dennoch vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj ab, der ein ums andere mal betont, es werde keinerlei territoriale Zugeständnisse an Rußland geben. Ähnlich zurückhaltend äußerte sich zuletzt der frühere US-Außenminister Kissinger beim Weltwirtschaftsforum in Davos und die „New York Times“, die zuvor in einem vielbeachteten Leitartikel angemahnt hatte, das Weiße Haus müsse nachvollziehbare Ziele im Ukraine-Konflikt definieren, anstatt den Krieg durch ständig neue Waffenlieferungen nur zu verlängern. (rk)

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5 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Seit Jahren wird von westlichen Mainstream-Medien und von etablierten Politikern um den alles entscheidenden Punkt herumgeredet!

    1. Krim: Die gewaltlose(!) Einverleibung der Krim in die Russische Föderation war Putins Reaktion auf den jahrelangen Wortbruch der NATO, die Gorbatschow zugesichert hatte, sich nicht weiter in Richtung russische Grenze (nach Osten) auszudehnen. Die russische Krim-Bevölkerung war und ist jedenfalls begeistert, wieder zu Rußland zu gehören!

    2. Ost-Ukraine: Nach dem anti-russischen Maidan-Putsch 2014 in Kiew kam es in der russischen Mehrheitsbevölkerung der Ost-Ukraine zu separatistischen Bestrebungen. Es bildeten sich schließlich die zwei Donbass-Staaten Donezk und Luhansk, die sich als von der Ukraine unabhängig erklärten. Es kam zu erbitterten Kampfhandlungen zwischen der ukrainischen Armee und den Separatisten, die von der Russischen Föderation unterstützt wurden. Beide Staaten wurden inzwischen von der Russischen Föderation als souveräne Staaten anerkannt. Putin sicherte ihnen massive militärische Hilfe zu, sollten sie, von wem auch immer, angegriffen werden.

    Der ukrainische Präsident Selenskyj hat mehrfach betont, daß er erst dann zu Friedensverhandlungen bereit ist, wenn die russischen Streitkräfte sich komplett aus der Ukraine – einschließlich Krim, Donezk, Luhansk, die gar nicht mehr zur Ukraine gehören – nach Rußland zurückgezogen hätten. Angesichts der Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine und Selenskyjs unglaubliche Sturheit dürfte der Krieg in der Ukraine sicherlich noch Monate dauern.

    Zu dem „alles entscheidenden Punkt“ (siehe erster Satz) gehört auch, daß die Lieferung (schwerer) Waffen in Selenskyjs Ukraine nicht zum Frieden, sondern zu weiterer Eskalation beitragen wird!

  2. Lanzilot sagt:

    Wieder so ein Fergesteuerter, des Denkens nicht mächtig.

  3. Walter Gerhartz sagt:

    Eigentlich sollte die Erkenntnis Bidens dazu führen, dass nun endlich keine Waffen mehr geliefert werden sollten um diesen Krieg abzukürtzen und weniger Opfer zu produzieren !!

    Das aber will er nicht einsehen, denn er möchte seiner Waffenlobby so lange wie möglich einen gute Profit an dieser Auseinandersetzung geben …WIE IMMER IN DEN ZAHLREICHEN US-KRIEGEN !!

  4. Luders Pee sagt:

    Es wird sich noch zeigen, ob die „Erfolge“ der Russen von Dauer sind. Bei Kiew dachte man auch dass die Ukraine in ein paar Tagen überrant wird. Das Spiel ist aber erst zu Ende wenn der Schiri abgepfiffen hat und nicht vorher.
    Das alles wäre jedenfalls nicht notwendig gewesen wenn die internationel Solidarität mit der Ukraine sich nicht hauptsächlich in der Färbung von Facebookseiten in Gelb-Blau niedergeschlagen hätte, sondern mit echter Unterstützung in Form von Waffen.

    • Denkmal nach sagt:

      Ganz anders wäre es gelaufen wenn der diplomatische Weg Putins ernst genommen worden wäre. Wie lange worden Menschen im Donbass getötet nur weil sie unabhängig von der Ukraine sein wollten. Waffenlieferungen werden letztlich wieder im Westen landen und ausserdem das Sterben in der Ukraine weiter voran treiben weil der Krieg dort verlängert wird.

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