Wenn die Speicher leer sind: Das Gas kommt von der Netzagentur

21. Mai 2022
Wenn die Speicher leer sind: Das Gas kommt von der Netzagentur
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Frankfurt/Berlin. Das könnte für die Deutschen bald interessant werden: die Bundesnetzagentur gab jetzt schon einmal bekannt, wem im Falle einer Gas-Mangellage zuerst das Gas abgestellt wird und wem erst später.

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Bei einer Gasnotlage wären Privathaushalte und Bildungsstätten sowie medizinische Einrichtungen komplett vor Abschaltungen geschützt – es könnte aber neben der Industrie auch den Freizeitbereich treffen, stellte jetzt der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, der FAZ gegenüber klar. Eine Gasmangellage sei „eine echte Krise“, sagte Müller.

Aber so richtig schlimm ist das offenbar nicht. Denn: weite Teile der Bevölkerung müßten keine Rationierung fürchten. Zu den geschützten Kunden gehörten neben Feuerwehr, Krankenhäusern, Polizei, Schulen, Kitas, Gefängnissen und der Bundeswehr auch alle Privathaushalte mit einem Gasverbrauch von bis zu 10.000 Kilowattstunden Gas im Jahr, sagte der Behördenchef. „Das deckt auch berufliche oder gewerbliche Zwecke im privaten Haushalt ab, also zum Beispiel Selbständige.“

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Ebenfalls geschützt seien Gewerbebetriebe mit einem Verbrauch von bis zu 1,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr, darunter fallen etwa Bäckereien und Supermärkte.

Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder müßten sich allerdings auf Abschaltungen einstellen. „Wenn es zur Notlage kommt, ist es einleuchtend, zunächst im Freizeitbereich einzugreifen, bevor wir Industriebetriebe reduzieren oder abschalten, an denen ja viele Arbeitsplätze und auch wichtige Produkte hängen“, sagte der Chef der Netzagentur.

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Bei Großverbrauchern in der Industrie geht es den Angaben zufolge um sechs Kriterien, nach denen sich die Abschaltung richtet. Das sind neben der Dringlichkeit der Maßnahme auch die Größe der Firma, die Vorlaufzeiten – denn einige Unternehmen benötigen mehr Zeit für das geordnete Herunterfahren – sowie die damit verbunden wirtschaftlichen Schäden. Außerdem gehe es um die Kosten und die Wiederinbetriebnahme sowie um die Bedeutung der Versorgung für die Allgemeinheit, führte Müller aus und verwies etwa auf Lebensmittel und Medikamente.

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Woher das Gas für die Versorgung der vor Abschaltung geschützten Verbraucher und Einrichtungen kommen soll, wenn die Speicher leer sind, verriet der Agenturchef der FAZ allerdings nicht. (se)

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