Der nächste Konfliktgrund: Moskau warnt vor finnischem NATO-Beitritt

15. Mai 2022
Der nächste Konfliktgrund: Moskau warnt vor finnischem NATO-Beitritt
International
6
Foto: Symbolbild

Moskau/Helsinki. Mit dem forcierten NATO-Beitritt Finnlands macht das westliche Militärbündnis das nächste große Faß auf. Die russische Nachrichtenagentur TASS meldete nun, Rußland werde sich gezwungen sehen, als Reaktion auf einen möglichen NATO-Beitritt Finnlands im Gegenzug „militärtechnische Maßnahmen“ zu ergreifen, um die Bedrohung seiner nationalen Sicherheit einzudämmen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Das russische Außenministerium teilte am Donnerstag dazu in einer Erklärung mit: „Die russische Seite hat wiederholt darauf hingewiesen, daß es den finnischen Behörden und der finnischen Bevölkerung obliegt, zu entscheiden, wie sie ihre nationale Sicherheit gewährleisten wollen. Helsinki muß sich jedoch der Verantwortung und der Konsequenzen eines solchen Schrittes bewußt sein.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Der Beitritt Finnlands zur NATO würde den bilateralen Beziehungen zwischen Rußland und Finnland sowie der Aufrechterhaltung von Stabilität und Sicherheit in der nordeuropäischen Region ernsthaft schaden. Rußland werde gezwungen sein, im Gegenzug sowohl „militärisch-technische“ als auch andere Schritte zu ergreifen, um die sich in diesem Zusammenhang abzeichnenden Bedrohungen für seine nationale Sicherheit einzudämmen.

Laut einer gemeinsamen Erklärung, die am Donnerstag von Präsident Sauli Niinistö und Premierministerin Sanna Marin veröffentlicht wurde, sollte Finnland so bald wie möglich einen Antrag auf Beitritt zur NATO stellen. Eine förmliche Entscheidung wird für kommenden Sonntag erwartet.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

In seiner Antwort auf die US-amerikanische Reaktion zum Vorschlag gegenseitiger Sicherheitsgarantien hatte das Moskauer Außenministerium im Februar 2022 schon einmal von „militärtechnischen Maßnahmen“ gesprochen, zu denen sich Rußland gezwungen sehen könnte, falls die US-Seite nicht bereit sei, verbindliche Garantien zu vereinbaren. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

 2,298 Leser gesamt

6 Kommentare

  1. Emilian58 sagt:

    Stany Złajdaczone osaczają Rosję od dawna. A TERAZ według teorii Wolfowitza rozwalają nie tylko Unię Europejską ale całą Europę. Jeszcze NIGDY nie było tylu głupich polityków w Europie!

  2. Bernd Sydow. sagt:

    Zwischen Finnland und der Russischen Föderation herrschten bisher gutnachbarliche Beziehungen. Auch bereits zu Sowjetzeiten nach Stalins Tod war das Verhältnis zwischen beiden Staaten von Achtung und Respekt geprägt.
    Einmal sagte der Kremlführer Chruschtschow zum damaligen finnischen Präsidenten Kekkonen: „Herr Präsident, was halten Sie davon, wenn Finnland der Sowjetunion beitreten würde?“. Darauf Kekkonen: „Ich danke für Ihr Angebot. Aber als Präsident eines um die Sowjetunion erweiterten Finnlands würde ich mich überfordert fühlen“.

    Neutralität und Nicht-NATO-Mitgliedschaft garantierten Finnland eine stabile äußere Sicherheit vor dem sowjetischen Nachbarn, die – wäre Finnland NATO-Mitglied – so nicht möglich gewesen wäre. Die NATO unmittelbar an der 1000 Kilometer langen Grenze zu Finnland würde die Russische Föderation zurecht als Bedrohung der eigenen Sicherheit empfinden.
    Ich frage mich, welche Dämonen haben von der finnischen Regierung Besitz ergriffen, daß sie durch eine NATO-Mitgliedschaft, für die es nicht den geringsten Grund gibt, Finnlands äußere Sicherheit und äußere Stabilität aufs Spiel setzt.

    Finnland sollte den Gedanken an eine NATO-Mitgliedschaft schleunigst verwerfen! Hoffentlich ist es dazu nicht zu spät!

    • F451 sagt:

      Wieso sollten Sie das tun? Sie sehen ja gerade, welcher zahnlose Papiertiger, die russische Armee, 14 Jahre nach Putins Militärreformen, ist. ( die 14 Jahre sind besonders peinlich, wenn man bedenkt, was die Ukraine in den letzten 8 Jahren in diesem Bereich aufgebaut hat) Niederlage auf Niederlage wird im Ukraine Feldzug eingefahren, die Verluste an Menschen und Material sind horrend, keine Operation gelingt.
      Man könnte kann fast sagen, Putin habe die schwedische und finnische Nato Mitgliedschaft noch forciert.
      Es wäre deutlich besser für Ihn gewesen, wenn er die militärische Operation gegen die Ukraine gelassen hätte und jeder noch in Ehrfurcht vor seiner maroden Armee erstarrt gewesen wäre. Das hätte sie wirklich vor einen Beitritt abgehalten. Er ist als Großmacht in diesen Konflikt gegangen und geht als stark angeschlagene Regionalmacht, mit Atomwaffen, wieder heraus. Seine Atomwaffen sind allerdings genauso nutzlos, wie die von Pakistan, in seinem Konflikt mit Indien. Man muß mal der Realität ins Auge schauen, Putin hat die liberale Weltordnung extrem gestärkt und zementiert! Da kann man wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln!

      • Ali Baba sagt:

        was die Ukraine in den letzten 8 Jahren in diesem Bereich aufgebaut hat)““
        Sie /die Ukraine/ hat…“aufgebaut“…ihren Krieg gegen diese 2 Republiken, die im Osten des Landes /nach dem Referendum/ entstanden sind, wo die enorme Mehrheit Russisch spricht. Opfer /+-/ in diesen Republiken 15000.

        • Ali Baba sagt:

          Ergaenzung. Dumme Leute sind der Meinung, dass der Krieg erst Ende Februar begonnen hat. Die Propaganda hat ohne Zweifel dazu beigetragen.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.