Istanbul/Belgrad. In Europa gibt es eine neue Asylroute: von Nordafrika über Istanbul und weiter nach Serbien. „Die neue Flüchtlingsroute ist die Luftbrücke von Nordafrika nach Istanbul in der Türkei und von dort weiter nach Belgrad, Serbien“, berichten österreichische Grenzbeamte im Ausland. Die „Flüchtlinge“ sind legal mit dem Reisepaß unterwegs.
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„Sobald sie in Belgrad gelandet sind, werfen die meisten Migranten ihren Paß weg oder schicken das Reisedokument an ihre Heimatadresse zurück“, wissen Polizisten aufgrund von Nachforschungen. Ab der serbisch-ungarischen Grenze lassen sich viele Migranten dann von Schleppern nach Österreich bringen.
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Vor allem Nordafrikaner nutzen die neue Route per Flugzeug. Das belegen aktuelle Aufgriffszahlen. Im österreichischen Burgenland waren von Januar bis April 2021 insgesamt 2000 Migranten entdeckt und registriert worden. Mehr als 200 davon kamen aus Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten und der Türkei. Heuer wurden im selben Zeitraum bereits 8000 Migranten an der Grenze zu Ungarn gemeldet.
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Mehr als 1300 davon stammten aus Marokko, Algerien und den anderen genannten Ländern. „In den Wochen bis zum Sommer ist mit noch mehr Flüchtlingen zu rechnen“, berichten Insider. Die Gesamtzahl der Asylsuchenden hat sich in den letzten Monaten fast vervierfacht. (mü)
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