Kriegsdienstverweigerer-Zahlen schnellen in die Höhe: „Es ist tatsächlich ziemlich ernst“

30. März 2022
Kriegsdienstverweigerer-Zahlen schnellen in die Höhe: „Es ist tatsächlich ziemlich ernst“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Bundeswehr ist nicht nur zu weiten Teilen nicht einsatzbereit. Jetzt laufen ihr auch noch die Soldaten davon. Die Zahl der Anträge auf Kriegsdienstverweigerung schnellen in die Höhe. Das Verteidigungsministerium bestätigte, daß sich in einem „untypisch kurzen Zeitraum“ die Zahl der Anträge auf eine dreistellige Höhe „dynamisiert“ habe. In Zahlen: „Seit Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine am 24. Februar 2022 bis zum 21. März 2022 sind insgesamt 329 KDV [Kriegsdienstverweigerung; d. Red.] bei den Karrierecentern der Bundeswehr eingegangen.“

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2019 wurden 126, 2020 142 und im Jahr 2021 bereits 209 Anträge gestellt. Den Zahlen ist nicht zu entnehmen, ob es sich um aktive Soldaten oder Reservisten handelte. Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Eva Högl bestätigte schon Mitte März entsprechende Tendenzen. Zu den Beweggründen der Antragsteller erläuterte sie: „Vielen wird jetzt klar, daß die Bundeswehr eben nicht vergleichbar ist mit einem Job in einem Büro oder einer Kfz-Werkstatt, wie es die eine oder andere Kampagne in den letzten Jahren suggeriert hat. Sondern, daß es tatsächlich ziemlich ernst ist und man im Zweifelsfall auch mit dem Leben dafür einsteht.“

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Auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) meldet einen erheblichen Ansturm auf Beratungsgespräche. Der Beauftragte für „Friedens- und Versöhnungsarbeit“ [sic!] bei der Landeskirche, Michael Zimmermann, bestätigt, daß „in normalen Zeiten“ ein bis zwei Anfragen im Monat erfolgt seien. Nun seien es „plötzlich bis zu zehn am Tag“.

Allerdings: für aktive Zeit- oder Berufssoldaten ist es laut Aussagen eines Anwalts „extrem schwer, den Kriegsdienst zu verweigern“. Fast jeder Antrag würde „zunächst einmal vom Bundesamt reflexhaft abgelehnt – egal, welche Begründung jemand vorgelegt hat“. Der Anwalt habe nichtsdestotrotz in den letzten vier Wochen „so viele Anträge gestellt wie normalerweise in einem Jahr“. (rk)

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3 Kommentare

  1. Germanicus sagt:

    Das wundert mich angesichts der jahrzehntelangen Umerziehung überhaupt nicht. Die Deutschen sind in der Masse nicht mehr wehrfähig, ein Widerstand gegen einen eindringend Feind wäre nicht zu erwarten.

  2. Jockel sagt:

    Die Soldaten der BW sind schon immer verarscht worden!
    Auch wir in den 70ern!
    Die BW unterstand und untersteht der NATO und damit der USA!
    Sie war und ist immer noch die unten gehaltene Armee, die man heute überall billig für den Deep State verheizen kann!
    Hätte ich damals das gewusst, was ich heute weiss: Sie hätten mich am Ar..h lecken können!
    Wer sich für eine Ideologie – egal für welche – opfert, ist in meinen Augen nicht ganz dicht!
    Denn – ein Schuss – und man wird nie erfahren, ob sich das Opfer des in Ewigkeit einmaligen Lebens „gelohnt“ hat, in dem die eigene Seite obsiegt!
    Sein Leben herzugeben, für nichts und wieder nichts, ist purer Unfug!
    Denn Jene, für die man kämpft, sind gescchichtlich betrachtet immer die, die „danach“ genau diesen Kampf verdammen!
    Also – warum sich für Menschen einsetzen, die es nicht wert sind?
    Allerdings: Sollte ich angegriffen werden, werde ich mit ALLEN Mitteln zur Wehr setzen! Und da ist es egal, wer oder was mich angreift! DANN gelten für mich ganz andere Regeln!

  3. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Finde ich sehr gut !

    Wie kann man auch so blöd sein und sich für fremde Interessen verheizen zu
    lassen ?

    Oder für eine fremdgesteuerte Marionettenregierung ?

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