Berlin. Die Gesinnungswächter sehen sich bestätigt: wer bisher „Querdenker“ oder „Corona-Leugner“ war, ist jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit „Putin-Versteher“. Und verantwortlich dafür sind russische Medien.
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Das jedenfalls behauptet die einschlägig bekannte Amadeu Antonio Stiftung in einer aktuellen Analyse. Sie versucht darin an mehreren Beispielen nachzuweisen, wie „Rechtsextreme“ und „Corona-Leugner“ den „Infokrieg“ des russischen Präsidenten Putin unterstützen und dabei die Kreml-Propaganda teilweise übernehmen.
Es gebe verschiedene Narrative, die von Rechten und Corona-Leugnern gleichermaßen bedient würden. So sehen der Analyse zufolge manche auch in dem russischen Angriffskrieg das, was sie hinter der Corona-Pandemie vermutet haben: eine Weltverschwörung. Der „Verschwörungsideologe“ Bodo Schiffmann soll beispielsweise gemutmaßt haben, daß der Krieg nun die Corona-Pandemie dabei ablöse, den „Great Reset“ zu verschleiern. Vor einigen Tagen streamte er auf seinem Telegram-Kanal das Programm des russischen Staatssenders RT DE. In den vergangenen Tagen habe der Telegram-Kanal von RT DE dadurch kräftig an Abonnenten gewonnen. Mittlerweile ist er gesperrt. Auch weitere pro-russische Kanäle hätten ihre Reichweite ausgebaut.
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Nicht ohne Grund: schon in den vergangenen zwei Jahren hätten sich vor allem russische Medien immer wieder mit „Falschinformationen“ über Gesundheitsthemen, Migration, Medien und demokratische Institutionen bewährt. Deshalb seien „Corona-Leugner-Gruppen“ jetzt besonders offen für die Kreml-freundliche Propaganda.
Die EU hält freilich kräftig dagegen. Aber nicht mit Argumenten, sondern mit banalen Verboten. Reihenweise unterbindet sie die Ausstrahlung russischer Programme, läßt Youtube-, Twitter- und Instagram-Konten sperren. Die vielbeschworene „argumentative Auseinandersetzung“ sieht anders aus. (rk)
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Ach, so… die Amadeu Antonio-Stiftung mal wieder. Na, so ein Glück aber auch, dass es immer noch Faschisten/Rassisten gibt – jetzt neuerdings auch als Querdenker und Putin-Trolle. Gäbe es diese sinnigen Wortspiele nicht, hätte die AAS keine parasitäre Berechtigung mehr, Steuergelder abzugreifen. Und ihre hauptamtlichen Mitarbeiter müssten sich einen Job suchen. Dies wäre in der Tat ein grässlicher Gedanke für solche Figuren.