„In der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren am frühen Dienstagmorgen laut Reportern der Nachrichtenagentur AFP mindestens drei starke Explosionen zu hören. Ein AFP-Journalist sah eine Rauchsäule über der Stadt aufsteigen. Aufgrund der nächtlichen Ausgangssperre war der Ort der Explosionen zunächst unklar. Die russische Armee versucht derzeit, Kiew einzukesseln. In der Stadt befindet sich nach wie vor die Hälfte der einst drei Millionen Einwohner. Sie können die Stadt nur noch Richtung Süden verlassen. Die Vororte im Nordosten und Nordwesten sind stark umkämpft. Ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte am Montag, Kiew bereite sich auf eine „erbitterte Verteidigung“ vor“, faßt die F.A.Z. die Kriegslage am heutigen Morgen konzis zusammen.
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Zur militärischen Lage am 15. März
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, es behalte sich die Eroberung der bereits eingekesselten Großstädte vor. Präsident Wladimir Putin habe bisher von einem „sofortigen Angriff“ auf die Hauptstadt Kiew sowie andere ukrainische Großstädte abgesehen, „um große zivile Verluste zu vermeiden“.
Die russische Armee beschießt ukraineweit Fernsehtürme und Funkstationen. Es wurden Angriffe auf Masten im Umland der nordwestukrainischen Großstadt Riwne, im nordwestukrainischen Antopil und in Kiew sowie Charkow gemeldet. Neben Fernsehtürmen wurden auch Verwaltungsgebäude beschossen.
Ukrainischen Angaben zufolge steht die Großstadt Charkow unter russischem Dauerbeschuß, Moskaus Truppen rücken außerdem zu Boden in die Stadt vor, ebenso wird die Stadt von der Außenwelt isoliert. Nach Meldungen des ukrainischen Generalstabs plant Russland verstärkte „Umgruppierungen“ seiner Einheiten in Richtung Charkow.
Daneben hat die russische Marine nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums „eine Blockade in einiger Entfernung von der ukrainischen Schwarzmeerküste errichtet“.
Die Lage in der von der russischen Armee eingekesselten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist dramatisch. Moskau „versucht, Mariupol einzunehmen. Den ukrainischen Soldaten gelang es, die Invasoren zurückzudrängen“, so der ukrainische Generalstab. Nach ukrainischen Angaben habe Rußland hier rund 150 Soldaten, zwei Panzer und sieben Infanterie-Kampffahrzeuge verloren, ehe sie „sich zurückgezogen“ hätten.
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„Schlüsselschlacht des Krieges“?: Russen und Ukrainer rüsten für die Schlacht um Kiew
„Das Moskauer Verteidigungsministerium meldet laut russischen Nachrichtenagenturen die volle Kontrolle über die gesamte Region Cherson im Süden der Ukraine. Die gleichnamige Stadt wird bereits seit Anfang März von der russischen Armee kontrolliert. Laut der ukrainischen Regierung plant Russland dort ein gefälschtes Referendum zur Gründung einer „Volksrepublik“ abzuhalten“, so die F.A.Z.
Inmitten des Ukraine-Kriegs planen Kanada und die USA eine Militärübung in der Arktis. Am heutigen Mittwoch soll mit Unterstützung Dänemarks das Manöver „Noble Defender“ beginnen. Ziel sei das Üben der Zusammenarbeit der Verbündeten bei der Verteidigung der nördlichen Zugänge Nordamerikas. Bei dem regelmäßig stattfindenden Luftverteidigungsmanöver wird um die Abwehr möglicher militärischer Gefahren von Alaska bis Grönland simuliert. Die Arktis ist seit Jahren von wachsender strategischer Bedeutung für die USA, aber auch für Rußland.
Erst gestern hatte die NATO ihr Militärmanöver „Cold Response“ mit über 30.000 Soldaten in Norwegen begonnen.
Bei Mykolajiw liefern sich ukrainische und russischen Truppen heftige Gefechte. Die Stadt liegt strategisch wichtig an der Mündung des Südlichen Bugs ins Schwarze Meer.
„Nach Informationen der auf Schiffsverkehr spezialisierten Nachrichtenseite „Naval News“ sollen sich mindestens 14 Kriegsschiffe im Schwarzen Meer auf die ukrainische Hafenstadt Odessa zubewegen. Das hätten ausgewertete Satellitenbilder ergeben, heißt es in einem Artikel des Portals. Eine unabhängige Überprüfung konnte nicht durchgeführt werden. Unter den Schiffen sollen demnach Landungsschiffe sein, die anscheinend von der Halbinsel Krim aufgebrochen waren. Die Analysten gehen davon aus, dass eine Anlandung und ein Angriff auf Odessa bevorsteht. Spekulationen über einen solchen Angriff stehen schon länger im Raum.“ (F.A.Z.)
Gemäß eines Berichts der Online-Zeitung „The Kyiv Independent“ wurden bei einem russischen Raketenangriff auf den Flughafen der Stadt Dnipropetrowsk in der Südukraine eine Start- und Landebahn sowie ein Terminal getroffen.
Am Dienstagnachmittag wurden mehrere Luftangriffe auf die Hauptstadt Kiew gemeldet.
Die folgende Karte (Stand 13. März) zeigt im Gegensatz zu kartographischen Darstellungen westlicher Medien die weitreichenden Gebietsgewinne der russischen Armee. Das taktische Vorgehen der Verbände Rußlands bestätigt die Einschätzung des Militärexperten Hagen Eichberger (Deutsche Militärzeitschrift), die er in diesem Interview tätigte: „Die Zweite Welle des russischen Angriffs steht bevor“
Quelle: https://readovka.news
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