Spediteure warnen: Wenn Öl nicht billiger wird, bleiben die Regale leer

12. März 2022
Spediteure warnen: Wenn Öl nicht billiger wird, bleiben die Regale leer
Wirtschaft
3
Foto: Symbolbild

Berlin. Jetzt geht es ans Eingemachte: wenn der Ölpreis weiterhin so hoch bleibt, werden Unternehmen gleich reihenweise pleite gehen und bald die Supermarkt-Regale leer bleiben. Davor hat jetzt der Logistik-Verband BGL gewarnt. Er fordert von der Politik Sofortmaßnahmen. Ein Ersatz durch Elektro-LKWs ist demnach noch jahrelang völlig illusorisch.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die Preisexplosion bei Diesel-Kraftstoffen und Gas sei unmittelbar existenzbedrohend für viele Fuhrunternehmer – die dann direkt für die Versorgung des Landes ausfallen würden. „Ohne den Diesel-LKW bleiben morgen die Supermarkt-Regale leer“, sagte BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt.

Der Verband fordert nun als Sofortmaßnahme unter anderem die Einführung eines „Gewerbediesels“ als verbilligten Kraftstoff für das Transport- und LKW-Gewerbe. „Wenn das Ministerium auf unsere Warnungen nicht reagiert, wird sie die Realität einholen“, so Engelhardt. Der Verband sieht sogar die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gefährdet, wenn die Politik nicht schnell und entschieden gegensteuere.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Ersichtlich ist auch, daß die Fokussierung der Ampel-Koalition auf die Elektromobilität beim Verkehr zumindest auf absehbare Zeit eine reine Illusion ist. „Solche Fahrzeuge stehen überhaupt erst 2023 oder 2024 zur Verfügung, der Wasserstoff-Antrieb als echter Ersatz für einen Diesel-LKW sogar erst nach dem Markthochlauf 2027“, sagt Verbandssprecher Engelhardt und ergänzt: „Wenn morgen die Regale noch befüllt sein sollen, brauchen wir den Diesel-LKW.“ Die Bundesregierung müsse alles daran setzen, zumindest für die kommenden Jahre auch weiter auf den Verbrenner sowie alternative Kraftstoffe wie E-Fuels zu setzen. (se)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

 6,172 Leser gesamt

3 Kommentare

  1. Herbert Baumann sagt:

    Warum handeln die Spediteure keine besseren Preise aus?
    Werden solche Verträge über einen längeren Zeitraum geschlossen?
    Ich meine, wenn sich die Speditionsunternehmen zusammentun und streiken haben sie doch auch eine Macht?
    Kommt jemand aus der Branche und kann mir das erklären? Das würde mich wirklich interessieren…

  2. Mark sagt:

    Unsere „Regierung“ tut erstens alles, um den Mittelstand zu zerstören und dem Bürger jeden möglichen Cent aus der Tasche zu leiern, und zum anderen kann man mal wieder Russland und Putin für alles verantwortlich machen. Die Idee, den Spritpreis auf über zwei Euro anzuheben, war ohnehin längst beschlossen, als von Krieg im Osten überhaupt noch keine Rede sein konnte. Da kommt ein Bösewicht namens Putin offensichtlich recht gut zu pass.
    Gerade unsere „Grünen“ träumten doch schon die ganze Zeit von horrenden Spritpreisen.

  3. Winnetou Apatschi sagt:

    Elektromobilität wäre auch nicht unabhängig und kostenlos. Solar und Windkraft können unseren Straßenverkehr sicherlich nicht stemmen.

    Wie auch immer: Der Warenverkehr muss vom Verbraucher bezahlt werden.

    Alles was vorher transportiert werden muss, wird halt teurer.
    Stellt sich die Frage, was muss nicht transportiert werden?

    Da der Euro total überschuldet ist, kommt es eh zur Inflation. Jetzt gibt es noch etwas mehr Inflation und eine gute Ausrede für unsere Führung in Berlin.

    Das wir auf dem Weg nach unten sind, ist nichts neues. Aber es ändert sich, dass die Einschnitte den Lebensstandart des bisher erfolgreich betäubten Proletariers massiv treffen.

    Jetzt wird der Proletarier wahrscheinlich unzufrieden. Wird er sich mit Erklärungen wie Corona und einen Krieg ohne Schuld des Westens zufriedengeben?

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.