Im Schatten der westlichen Droh-Diplomatie: Orbán fährt nach Moskau – und bringt Gas mit nachhause

3. Februar 2022
Im Schatten der westlichen Droh-Diplomatie: Orbán fährt nach Moskau – und bringt Gas mit nachhause
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Budapest. Während NATO und EU die Konfrontation mit Moskau suchen, setzt Ungarn – ebenfalls Mitglied in beiden Organisationen ­– auf Entspannung und kann dabei auf ohnehin hervorragende Beziehungen zu Rußland verweisen. Am Dienstag weilte der ungarische Präsident Orbán zu Gesprächen mit Kremlchef Putin in Moskau und demonstrierte in den rund fünfstündigen Unterredungen seinen Schulterschluß mit Rußland.

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Orbán bezeichnete den Besuch als das „wichtigste Treffen“ in den Beziehungen zwischen Budapest und Moskau seit seinem Amtsantritt. Seine „Friedensmission“ gipfelte in einem erneuten Aufruf zum Dialog und der Untermauerung der freundschaftlichen Beziehungen. „Die Lage ist ernst. Auch die Unterschiede sind erheblich. Die Bedürfnisse Rußlands sind der ganzen Welt bekannt, und es ist klar, daß die Antwort auf diese Bedürfnisse nicht ausreicht“, sagte Orbán nach den Gesprächen vor Journalisten.

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„Was wir anbieten können, ist das ungarische Modell“, sagte er und wies darauf hin, daß Ungarn, trotz seiner EU- und NATO-Mitgliedschaft, „ausgezeichnete Beziehungen zu Rußland“ unterhalte.

Orbán kritisierte auch die Sanktionen, die der Westen seit 2014 aufrechterhält. „Ich muß sagen, daß die Sanktionspolitik gegen Rußland Ungarn mehr geschadet hat als Rußland“, stellte Orbán fest. Er bezeichnete die Sanktionen als „ein gescheitertes Instrument in der internationalen Politik, und ich halte es weder im Falle Rußlands noch im Falle irgendeines anderen Landes für ein nützliches Instrument.“

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Orbán kommt aus Moskau im übrigen nicht mit leeren Händen heim. Während sich etwa Deutschland mit einem handfesten Gas-Engpaß konfroniert sieht, konnte Orbán eine kurzfristige Aufstockung der russischen Gaslieferung nach Ungarn aushandeln. Kremlchef Putin erklärte, die Entscheidung über Orbáns Ansuchen werde bis Anfang April fallen, er glaube aber nicht, daß die beantragte Aufstockung um 1 Milliarde Kubikmeter „ein großes Problem für uns sein sollte.“

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Mit Blick auf die leeren Speicher in Europa und die dadurch steigenden Energiepreise fügte Putin hinzu, daß dies „wahrscheinlich auch im nächsten Jahr ein Problem für unsere Partner in Europa sein wird. Ungarn wird keine Probleme haben, weil wir uns auf zusätzliche Mengen einigen werden.“ (mü)

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Ein Kommentar

  1. Deutscher Beobachtungsposten sagt:

    Ein Hoch auf Orban – Chapeau! Schlauer Fuchs!
    Allerdings macht er erstaunlicherweise bei der gleichgeschalteten, globalen biopolitischen Carola-Tyrannei mit! Das wird ihn jetzt im April sicher viele Wählerstimmen kosten, die hoffentlich alle der patriotischen Partei Mi Hazánk (Unsere Heimat) zugute kommen werden!!!

    Etiam si omnes, ego non!

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