Eon-Chef läßt keinen Zweifel: „Wir brauchen russisches Gas“

3. Februar 2022
Eon-Chef läßt keinen Zweifel: „Wir brauchen russisches Gas“
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Essen. In die Diskussion um die drohende deutsche Gaskrise hat sich jetzt der größte deutsche Energieanbieter Eon eingeschaltet. Vorstandschef Leonhard Birnbaum läßt keinen Zweifel daran: Deutschland bleibt auch künftig auf russisches Gas angewiesen – alle Alternativen wären ungleich teurer.

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Birnbaum wollte in diesem Zusammenhang die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 nicht bewerten – dies sei Aufgabe der Politik. Aber Deutschland werde auch weiterhin russisches Erdgas benötigen. Wenn die Gaspreise sinken sollen, müsse mehr Pipelinegas nach Europa kommen, auch aus Rußland, sagte Birnbaum gegenüber der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung. „Insbesondere, wenn wir jetzt auch noch mehr auf Gas setzen, weil wir die Kohle abschalten wollen. Dann sollten wir nicht darüber nachdenken, wie wir das ohne russisches Gas machen.“

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Grundsätzlich sei Pipelinegas günstiger als verflüssigtes Erdgas (LNG), erklärte der Eon-Chef. „Wenn wir auf LNG angewiesen sind, werden die Gaspreise in Europa deutlich höher sein als in der Vergangenheit“, fügte er hinzu. „Wenn die Preise sinken sollen, dann muß dazu mehr Pipelinegas nach Europa kommen. Das erfordert auch natürlich Importe aus Rußland, ganz klar. Ich hoffe, daß sich trotz der momentanen Spannungen am Ende ein vernünftiger Ausgang ergibt.“ (se)

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3 Kommentare

  1. Eckart sagt:

    Und das beste ist dass Russland drittgrößte Öl Lieferant der USA ist ,und da hört mal nichts das es Sanktioniert soll und uns verbieten Sie das Gas den wir schon über 50 Jahren aus Russland ohne Probleme bekommen haben. Und wen man noch dazu erlich sagt dass das Fraking Gas mit sehr Großen Umweltschäden herausgepumpt wird und da sagt kein Grüne wir Baikotiren es.

  2. Mark sagt:

    @Bernd Sydow: Zu Ihrer Frage, was so schwer sein soll, die Wahrheit auszusprechen: Wer von diesen Pharisäern von Lügen und Intrigen regelrecht lebt, und konsequenterweise seine grössenwahnsinnige Machtphantasie ausspielt, ständig davon profitiert – solche Kreise können sich die ganze Wahrheit schlicht und einfach nicht leisten.
    Interessant ist auch, wer alles zu diesen Transatlantikern gehört, da finden sich Vertreter aller Parteien. Etwa nach dem Motto: Wir führen ALLE Artikel – jedenfalls in der Auslage…

  3. Bernd Sydow. sagt:

    Wir erinnern uns:
    Als die russisch-deutsche Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 noch im Bau war, warnte US-Außenminister Antony Blinken Deutschland davor, selbige fertigzustellen und in Betrieb zu nehmen, er „befürchte“ eine zu große Abhängigkeit Deutschlands von der Russischen Föderation. Der wahre Grund für seine „Befürchtung“ war wohl eher, daß Deutschland – fließe das reinere und billigere russische Erdgas erst einmal durch die Nord Stream 2-Pipeline – weniger oder gar kein US-Fracking-Flüssiggas abnehmen würde.

    Zwar konnte Blinken auch mit Sanktions-Drohungen deren Fertigstellung nicht verhindern, aber er kann mit Schikane-Gesetzen dubioser Behörden der US-Vasallen Deutschland und Europäische Union die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 quasi bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag hinauszögern. Deutsche Transatlantiker wie bspw. Merz und Baerbock hat er dabei auf seiner Seite.

    Jetzt hat Leonhard Birnbaum, Chef des größten deutschen Energieanbieters Eon, zur Abwendung einer drohenden Gaskrise in Deutschland deutlich mehr (russisches) Pipeline-Erdgas angemahnt, dessen Lieferung ohne die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 freilich gar nicht möglich ist!
    Und Kanzler Scholz bleibt stumm. Wieso sagt er nicht einfach „Deutschland braucht Nord Stream 2“ – was ist so schwer daran, diese Wahrheit auszusprechen?

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