Berlin. Kein Verständnis für den „Skandal“ um den zurückgetretenen Marinechef Kay-Achim Schönbach hat der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat. Er nahm Schönbach jetzt in einem Gespräch mit „tagesschau24“ in Schutz. Der Vizeadmiral habe nichts gesagt, was nicht auch Position der USA sei.
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Schönbach sah sich am Wochenende zum Rücktritt von seinem Posten veranlaßt, nachdem er öffentlich die Krim als verloren für die Ukraine dargestellt und Verständnis für das Verhalten von Rußlands Präsident Putin geäußert hatte. Beides stehe im Gegensatz zur Politik der Bundesregierung.
Kujat hingegen findet den Rücktritt falsch, weil er den Gegensatz zur deutschen Haltung nicht erkennen könne. Im Kern habe Schönbach nichts Falsches gesagt. „Er hat gesagt: Die Krim ist verloren für die Ukraine“, so Kujat. „Aber wie soll denn die Krim wieder zur Ukraine zurückkommen? Das geht doch nur durch einen Krieg mit Rußland. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Das ist das, was der Admiral damit ausdrücken wollte.“
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Weiter habe Schönbach gefordert, auf Augenhöhe mit Rußland zu verhandeln und dafür zu sorgen, daß sich Rußland nicht noch weiter mit China verbünde. Beides sei auch die Position der USA, sagt Kujat.
Deutschland unterstütze die Ukraine seit Jahrzehnten intensiv und habe viel für das Land getan, so Kujat, aber: „Man muß auch Klartext mit der Ukraine reden und darf keine falschen Erwartungen wecken. Klartext ist beispielsweise, daß die Ukraine nicht Mitglied der NATO werden kann, weil sie nicht die Voraussetzungen des Washingtoner Vertrages erfüllt. Das muß man mal sagen, und dann hat man auch eine Klärung der jetzigen Situation und eine Deeskalierung.“
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So wie die Ukraine kein Vorposten Rußlands gegenüber dem Westen sein dürfe, dürfe sie auch kein Vorposten des Westens sein. „Die Ukraine muß eine Brücke zwischen Ost und West sein. Und das heißt: Sie muß eine konsolidierte Neutralität einnehmen.“ (st)
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Der Admiral hat aus der Schule geplaudert
Die Angelsachsen wollen Russland als Kanonenfutter gegen China.
Darum gehts.
Nicht um irgendeinen „Respekt“ für Putin.
„Im Kern hat Schönbach nichts Falsches gesagt“, so Ex-Generalinspekteur Harald Kujat (Artikel). Um so unverständlicher ist für mich, daß Schönbach seine in Indien gemachten Aussagen als „Fehler“ bezeichnete und zurücktrat. Möglicherweise hat er mit „Fehler“ gar nicht gemeint, was er zum Ukraine-Konflikt und zu Putin gesagt hat, sondern daß er dazu überhaupt etwas gesagt hat. Oder wurde er von unserer „Ampel“-Regierung oder wem auch immer gezwungen zurückzutreten?
Kujat weist des weiteren darauf hin, daß die Ukraine gar nicht Mitglied der NATO werden kann, da sie nicht die Voraussetzungen des Washingtoner Vertrags erfüllt. Das hört sich bei den Statements von NATO-Generalsekretär Stoltenberg allerdings ganz anders an.
Ich jedenfalls kann Putin nur raten, seine Truppen an der Grenze zur Ukraine zu belassen und den Westen (NATO und USA) wiederholt zum Dialog aufzufordern. Dabei hat Putin einen Trumpf in der Hand, nämlich die politische Annäherung an den Iran und an die Volksrepublik China!