Rußland, Iran und China im Schulterschluß: Neue eurasische Großmacht am Horizont

27. Januar 2022
Rußland, Iran und China im Schulterschluß: Neue eurasische Großmacht am Horizont
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Teheran. Im Windschatten der Ukraine-Krise haben Rußland und Iran dieser Tage eine Intensivierung ihrer Zusammenarbeit beschlossen. Insbesondere soll eine Vollmitgliedschaft Teherans in der von Rußland und China dominierten Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) angestrebt werden. Der neue Schulterschluß zwischen Iran und Rußland trifft den Westen vor dem Hintergrund der aktuellen Konfrontation mit Moskau empfindlich.

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Eine noch größere Herausforderung wäre eine formelle Koalition zwischen Iran, Rußland und China. Darauf wies der iranische Botschafter in Rußland, Kazem Jalali, jetzt gegenüber Reportern während seines Arbeitsbesuchs in der russischen Kaukasusregion Nordossetien hin.

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Jalali unterstrich: „Natürlich sind die Vereinigten Staaten und der Westen im Allgemeinen besorgt über die neuen Koalitionen, die derzeit auf der internationalen Bühne gebildet werden. Eine Koalition aus der Islamischen Republik Iran, der Russischen Föderation und der Volksrepublik China ist ein Beispiel für solche strategischen Koalitionen.“

Rußland sei eine Großmacht mit enormem wirtschaftlichen, militärischen und technologischen Potential. China sei im Begriff, die USA in puncto Wirtschaftswachstum zu überholen. Und Iran, so Jalali, sei ein großes, wirtschaftlich entwickeltes Land, das große Fortschritte in seiner Verteidigungsindustrie gemacht habe. „Deshalb würde die Bildung einer solchen Koalition für den Westen sehr schmerzhaft sein.“

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Tatsächlich wäre eine Verfestigung der Kooperation zwischen den drei Kontinentalmächten Rußland, China und Iran gleichbedeutend mit einem politischen Integrationsschub für einen Großteil der eurasischen Landmasse. Auch würde die Position Teherans im Nahen Osten durch die Rückendeckung Rußlands massiv aufgewertet. Seit der Islamischen Revolution 1979 konnte Iran seinen Einfluß in der Region zielstrebig ausbauen und – über den sogenannten „schiitischen Korridor“ ­– de facto bis ans Mittelmeer ausdehnen.

Für Israel und seine Schutzmacht, die USA, die ihre Präsenz unter Präsident Trump massiv reduziert haben, bedeutet das einen spürbaren Verlust an Bewegungsfreiheit – keine guten Perspektiven, sollte es zum Kräftemessen mit Rußland und seinen (neuen) Verbündeten kommen. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Vasary sagt:

    Und niemand kann sagen, dass man den Putin nicht genau dorthin getrieben hätte…

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