Geleaktes Dokument: China will Weihnachten aus dem öffentlichen Leben verbannen

28. Dezember 2021
Geleaktes Dokument: China will Weihnachten aus dem öffentlichen Leben verbannen
International
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Foto: Symbolbild

Peking. Der von Samuel P. Huntington in den neunziger Jahren prognostizierte „Krieg der Kulturen“ (clash of civilizations) nimmt Fahrt auf: China möchte jetzt offenbar das christliche Weihnachtsfest loswerden und hat deshalb heuer im Vorfeld massive Beschränkungen für zivile und kirchliche Weihnachtsfeiern angeordnet. Weihnachten sei ein „verbotenes westliches Fest“, heißt es in einem noch unveröffentlichten Dokument, das die chinesischen Behörden offenbar geheim halten wollten, um Kritik im Westen zu vermeiden.

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Doch der asiatische Pressedienst UCA News und Kathpress berichteten am Samstag unter Berufung auf „Bitter Winter“, ein Magazin für Menschenrechte und Religionsfreiheit, über das Dokument. Die Richtlinie nennt demnach zwar auch einen Anstieg der Coronavirus-Fälle als Begründung für die Einschränkungen, fordert aber ausdrücklich die Umsetzung der Politik der „Sinisierung“, die das Feiern westlicher Kultur und Festivals strikt verbiete, so das Magazin.

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Die Behörden wollten das Papier „Verbreitung der traditionellen chinesischen Kultur und Verbot westlicher Festlichkeiten“ vom 20. Dezember angeblich geheimhalten, um Kritik im Westen zu vermeiden, so „Bitter Winter“. Der Anordnung zufolge sollten nur einige „kosmetische“ Weihnachtsfeiern von staatlich sanktionierten Kirchen fotografiert und übertragen werden, um zu zeigen, daß es keine Beschränkungen gebe.

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Weihnachten sei von „tiefer westlicher religiöser Kultur durchdrungen“, zitiert das Magazin weiter: „Einige westliche Nationen verlassen sich auf ihre fortschrittliche Technologie und Kultur, um ihre Werte und ihren Lebensstil in China zu verbreiten und unsere jungen Leute anzuziehen“, so die Kommunistische Partei. Manche Wirtschaftsunternehmen wollten diese Feierlichkeiten auch für ihr Geschäft nutzen, um deren soziale Wirkung zu erzeugen. „Dies schadet unserer traditionellen chinesischen Kultur“, heißt es in dem Dokument.

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Die Direktive fordere die Menschen zudem auf, sich sofort an die Behörden zu wenden, wenn Privatpersonen oder Organisationen eine Weihnachtsveranstaltung arrangieren. Insbesondere Lehrern und Schülern seien Feierlichkeiten zu diesem westlichen Fest verboten. Sie sollten die Regel des Zentralkomitees der KP befolgen und so zu einem Vorbild für die Verbreitung der chinesischen Kultur werden. Ebenso seien Sonderbeauftragte ernannt worden, um einschlägige Beschwerden entgegenzunehmen.

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China ist offiziell ein atheistischer Staat. Es erkennt Buddhismus, Taoismus, Katholizismus, Protestantismus und Islam an, die jedoch streng kontrolliert werden. Gegen nicht registrierte religiöse Körperschaften wird hart durchgegriffen. (mü)

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2 Kommentare

  1. […] zuerstÖsterreichische Ministerin rudert zurück: Zeigen die Demonstrationen Wirkung? — zuerstGeleaktes Dokument: China will Weihnachten aus dem öffentlichen Leben verbannen — zuerstDa freut sich der Verbraucher: Ampel-Regierung möchte Lebensmittel teurer machen — […]

  2. Beobachter sagt:

    Das öffentliche Weihnachten-feiern sollte in der Tat hinterfragt werden. Das dient doch nur noch dem Konsum und der Energieverschwendung.
    Was manche Privathäuser an öffentlichen Licht an ihren Fenstern erzeugen,hat nichts mehr mit Besinnung zu tun.
    Im privaten wie kirchlichen Raum sollte hingegen die Besinnung bei angemessenem Licht erhalten bleiben.

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