NATO voll auf Konfrontationskurs: Keine Kompromisse beim NATO-Beitritt der Ukraine

25. Dezember 2021
NATO voll auf Konfrontationskurs: Keine Kompromisse beim NATO-Beitritt der Ukraine
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel/Moskau. Im Ukraine-Konflikt setzt die NATO weiter unverhohlen auf Eskalation. Jetzt hat NATO-Generalsekretär Stoltenberg – auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Ciucă in Brüssel – erklärt, daß das Bündnis Kompromisse mit Rußland ausschließe, wenn es um das Recht der Ukraine gehe, ihren eigenen Weg zu gehen und eine NATO-Mitgliedschaft zu beantragen.

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Die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wurde bis vor kurzem vom westlichen Militärbündnis und der EU noch ausdrücklich in Abrede gestellt, wird aber hinter verschlossenen Türen schon seit 2014, dem Jahr des Frontwechsels der Ukraine, diskutiert und vorbereitet.

Stoltenberg betonte in Brüssel erneut, daß die Unterstützung Kiews durch die NATO keine Bedrohung für Moskau darstelle.

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Der russische Präsident Putin hat einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine hingegen wiederholt als „rote Linie“ bezeichnet, deren Überschreiten Konsequenzen nach sich ziehen werde. Rußland hat deshalb der NATO und den USA kürzlich einen Entwurf über Sicherheitsgarantien übermittelt, die Moskau angesichts der aktuellen Entwicklung vom Westen verlangt. Darin ist auch eine Klausel enthalten, die die NATO verpflichten soll, die Ukraine nicht als Mitglied in das Bündnis aufzunehmen und keine militärischen Aktionen auf ihrem Territorium durchzuführen.

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Putin hatte erklärt, daß in der Ukraine stationierte Raketen Moskau innerhalb von sieben bis zehn Minuten erreichen könnten. Dies stelle für Rußland eine ernsthafte Herausforderung dar, so Putin. (mü)

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8 Kommentare

  1. Frosch sagt:

    @ esadv
    Sehr gut! Genau meine Meinung! Chapeau!

    • esadv sagt:

      Es freut mich, dass es noch andere Leute mit ähnlichen Ansichten gibt.
      Ich habe mir vorher gar nicht solche Gedanken gemacht. Mich begeistert immer noch das Buch Licht aus dem Osten (The silk roads) von Peter Frankopan, worin er die Bündnispolitik der Engländer mit als Ursache für den Zweiten Weltkrieg beschreibt. Doch nun das alles, was ich in diesem Buch über die Geschichte gelesen habe, in Beziehung zu setzen mit dem, was man heute beobachten kann, ist nichts für schwache Nerven. Und in Anbetracht all dessen denke ich, dass Manuel Ochsenreiter die richtige Strategie gewählt hat, in dem er den Anschluß an die Volksbewegungen in Polen usw. gesucht hat. So ein Austausch mit den Nachbarländern kann zu wirklich freundschaftlichen Beziehungen führen. Denn die heutige offizielle Diplmatie lässt stark zu wünschen übrig.

  2. Ali Baba sagt:

    es herrschte Kalter Krieg-, „wenn jemand erst einmal mit Schießen anfängt, ist es sehr schwer, mit dem Schießen wieder aufzuhören“. ….und der gewinnt, der als der Zweite stirbt.!!

  3. […] als Schuß ins Knie: Mitarbeiter kündigen – Wohlfahrtsverbände am Limit — zuerstNATO voll auf Konfrontationskurs: Keine Kompromisse beim NATO-Beitritt der Ukraine — zuerstDie Lieferketten sind gefährdet – aber nicht wegen Omikron: Massenausfälle als Impffolge? […]

  4. esadv sagt:

    Was sind die Interessen der NATO? Die NATO gilt als militärische Organisation nicht als diplomatische. Was wird die Verteidigungs- und Angriffslinie von Polen über Ukraine, Rumänien, Bulgarien bis Griechenland bewirken? Noch sicherere illegale Masseneinwanderung? Welche Folgen wird es haben? Wer profitiert davon?
    Ich bin jedenfalls nicht davon überzeugt, dass ich in einer liberalen Demokratie lebe, die ich verteidigen wollte.
    Ich bin zutiefst angewidert von den sogenannten Eliten.

  5. Bernd Sydow. sagt:

    NATO-Generalsekretär Stoltenberg beteuert zwar, daß eine Unterstützung Kiews durch die NATO keine Bedrohung für die Russische Föderation darstelle, aber gleichzeitig sagt er, daß es im Ukraine-Konflikt keine Kompromisse mit Rußland geben würde – was nur bedeuten kann, daß die NATO-Führung nichts gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine hätte. Warum sagt Stoltenberg nicht klipp und klar „eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wird es nicht geben!“. Allerdings hat die NATO schon mehrfach gezeigt, daß Zusicherungen von ihr – wie jene, sich nicht nach Osten auszudehnen – keinen Pfifferling wert sind! Ich bin fast sicher, die Ukraine würde im „geeigneten Moment“ und mit der NATO an ihrer Seite Rußland auch angreifen, sehr wohl wissend, daß Putin als schlimmer Aggressor darstünde, sollte er dann mit aller Macht zurückschlagen.

    Weiß Stoltenberg eigentlich noch, was er tut? Weiß er denn nicht, daß man ein Feuer nicht mit Benzin löschen kann? Der längst verstorbene Franz Josef Strauß sagte seinerzeit – es herrschte Kalter Krieg-, „wenn jemand erst einmal mit Schießen anfängt, ist es sehr schwer, mit dem Schießen wieder aufzuhören“.

    Die NATO betreibt schon seit etlichen Jahren eine Einkreisungsstrategie gegenüber der Russischen Föderation. Wie wird das bloß enden?
    Aber auch hierfür gibt es einen deutschen Spruch:
    „Der Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht!“.

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