„Handelsblatt“: Nord Stream 2 könnte auch ohne Zertifizierung in Betrieb genommen werden

1. Dezember 2021
„Handelsblatt“: Nord Stream 2 könnte auch ohne Zertifizierung in Betrieb genommen werden
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die längst fertiggestellte russische-deutsche Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 befindet sich derzeit in der Geiselhaft der Politik. Während die USA nach wie vor alles versuchen, um eine Inbetriebnahme zu verhindern, laviert die Bundesregierung und schiebt die Entscheidung der Bundesnetzagentur zu. Politisch wächst der Druck auf Nord Stream 2, weil die neue Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Position der Transatlantiker einnimmt und die Inbetriebnahme der Pipeline ebenfalls verhindern will.

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Jetzt bringt das „Handelsblatt“ einen neuen Aspekt ins Spiel. Unter Verweis auf mehrere Präzedenzfälle macht das Blatt darauf aufmerksam, daß Nord Stream 2 auch ohne eine formelle Zertifizierung den Betrieb aufnehmen könnte. Schlimmstenfalls, so das „Handelsblatt“, drohe bei einer Inbetriebnahme ohne Zertifizierung ein einmaliges Bußgeld in Höhe von „bis zu einer Million Euro“. Dieser Betrag sei aber überschaubar, denn die Investitionen in den Bau der Pipeline würden auf mindestens zehn Milliarden Euro veranschlagt.

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Wörtlich schreibt das „Handelsblatt“: „Angesichts des anhaltend hohen Gaspreisniveaus könnte es für den Betreiber verlockend sein, die Leitung rasch in Betrieb zu nehmen, zumal Gazprom dadurch Transitgebühren für die Durchleitung von Gas durch die Ukraine sparen würde.“

Nach aktuellem Stand könnte der Zertifizierungsprozeß mindestens vier Monate in Anspruch nehmen. (rk)

Bildquelle: Wikimedia/Bair175/CC BY-SA 3.0 (Bildformat bearb.)

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5 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    (2)Nach Erkenntnissen des deutschen „Handelsblatts“ ist die (baldige) Inbetriebnahme dieser russisch-deutschen Erdgasleitung, die im nationalen Interesse Deutschlands ist, auch ohne formelle Zertifizierung durch die Bundesnetzagentur möglich – sieh mal einer an! -, wenn eine einmalige Strafzahlung von bis zu einer Million Euro geleistet wird – „Peanuts“ im Vergleich zu den gigantischen Herstellungskosten dieser Erdgasleitung.

    Aber Vorsicht, das könnte eine Falle sein! Nach meiner Überzeugung geht es hier nicht primär um irgendwelche Strafzahlungen, sondern darum, die politisch-partnerschaftliche Annäherung Deutschlands an die Russische Föderation auf jeden Fall zu verhindern!

  2. Bernd Sydow. sagt:

    (1) Die deutschen Energiegroßverbraucher – wie bspw. die deutsche Wirtschaft – setzten sich mit Unterstützung der Merkel-Regierung erfolgreich gegen die unverschämte Erpressung der US-Administration durch, die die Fertigstellung der russisch-deutschen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 um fast jeden Preis (Sanktionen) zu verhindern trachtete. Dennoch ist Nord Stream 2 nun fertiggestellt, und aus technischer Sicht könnte das russische Erdgas nach Deutschland und weiteren Abnehmerstaaten fließen.

    Die dubiose Bundesnetzagentur macht diese Inbetriebnahme bisher aber von einer Zertifizierung mit Verweis auf EU-Vorschriften abhängig. Wieso hat man (die deutsche Öffentlichkeit) denn davon nichts erfahren, als Nord Stream 2 noch im Bau war? Diese Voraussetzung für die Inbetriebnahme war doch mit Sicherheit schon vor Bauabschluß bekannt! Das alles „riecht“ nach meinem Empfinden nach Täuschung und Irreführung, hinter diesen – logisch betrachtet – die USA stecken könnten. Fortsetzung (2)

    • Jürgen Rossel sagt:

      Haben Sie es immer noch nicht kapiert?

      Wir sind kein soveraener Staat!

      • Bernd Sydow. sagt:

        Auf wessen Seite stehen Sie eigentlich? Offenbar auf der Seite der USA und der grünen Transatlantikerin Baerbock, die mit ihrem Nord Stream 2-feindlichen Wirken der deutschen Wirtschaft schweren Schaden zufügen!

        • Weber sagt:

          Was hat das damit zu tun?? Bekamen wir etwa einen Friedensvertag und dieser wurde unterzeichnet?? Man will dieses Land mit allen Mitteln in einem sog. vereinten Europa auflösen. DA ist denen jeder Winkelzu recht.

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