Wegen Genderwahn: Sprachschützer-Chef tritt aus der Katholischen Kirche aus

20. November 2021
Wegen Genderwahn: Sprachschützer-Chef tritt aus der Katholischen Kirche aus
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der Genderwahn macht längst auch vor den Kirchen nicht mehr halt. Dem Vorsitzenden des Vereins Deutsche Sprache (VDS), dem Ökonomen Walter Krämer, reicht es jetzt, und er trat deshalb aus der Katholischen Kirche aus. „Für mich war die katholische Kirche immer ein Fels in der Brandung des modernen turbulenten Zeitgeschehens, umso größer ist meine Enttäuschung, ja mein Entsetzen über das würdelose Anbiedern an den schwankenden Zeitgeist, das sich in der von Ihnen zu verantwortenden Bistumsbroschüre über geschlechtersensible Sprache äußert“, ließ Krämer jetzt den Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer wissen.

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Die Kirche entferne sich durch die Nutzung des Gendersprechs von den Gläubigen. Als Beispiel nannte Krämer unter anderem das Zentralkomitee der Katholiken, das sich seit April als „Lai*innen-Organisation“ bezeichne, sowie die Katholische junge Gemeinde, die Überlegungen angestellt hatte, „Gott“ mit Genderstern zu schreiben.

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„Statt für die Gläubigen da zu sein und ihre Sprache zu sprechen, folgt die katholische Kirche lieber einer Strömung, die einen Keil in zwischenmenschliche Beziehungen treibt“, kritisiert der Sprachschützer in seinem Schreiben. Bereits im Juli hatte er die Gendersprache in der katholischen Kirche öffentlich kritisiert.

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Krämer hatte nach eigenen Angaben zunächst angefragt, ob es möglich sei, die Kirchensteuer in einem anderen Bistum, das nicht gendert, zahlen zu dürfen. Dies wurde vom Verband der Diözesen mit Hinweis auf seinen Wohnsitz, der für die Zuordnung des Bistums ausschlaggebend ist, verweigert. Daher habe er sich dafür entschieden, die Kirche nicht mehr mit seiner Steuer zu unterstützen. Der katholischen Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen wolle Krämer aber weiter mit Herz und Verstand verbunden bleiben. (rk)

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2 Kommentare

  1. […] warnt: Millionen werden „nach Europa und insbesondere nach Deutschland kommen“ — zuerstWegen Genderwahn: Sprachschützer-Chef tritt aus der Katholischen Kirche aus — zuerstNeue Sabotage an Nord Stream 2: Jetzt mauert die Bundesnetzagentur — zuerstFragwürdiger […]

  2. Bernd Sydow. sagt:

    Als von der Genderisierung der deutschen Sprache noch keine Rede war – weil es sie noch nicht gab -, war das Hauptbetätigungsfeld des Vereins Deutsche Sprache (VDS) mit ihrem Vorsitzenden Walter Krämer der Kampf gegen die Verhunzung der deutschen Sprache durch Anglizismen (und ist es sicherlich noch heute). Während die Zahl der Anglizismen, die Eingang ins Umgangsdeutsch gefunden haben, sehr groß ist, kann man die Germanismen, die es in die englische Sprache schafften, an den Fingern einer Hand abzählen (bspw. Blitzkrieg und Waldsterben). Das Phänomen der massenhaften Anglisierung belegt zudem das Desinteresse der allermeisten Deutschen am Erhalt der deutschen Wörter und Begriffe, kurz: an der Identität ihrer Muttersprache.

    Die Genderisierung (Gender-Mainstreaming) der deutschen Sprache hat nun allerdings ein anderes „Kaliber“. Sie ist nicht nur Ausdruck eines Absinkens des geistigen Niveaus (Birgit Kelle: Gender Gaga), sondern auch einer Kontamination des menschlich-natürlichen Denkens durch die feministische Ideologie. Diese sprachliche sowie schriftsprachliche Entartung, die wesentlich von den hiesigen Medien befeuert wird, hat längst alle Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens sowie unsere Institutionen erfaßt.
    Walter Krämer sagte einmal: „Wenn jemand bspw. von einem „Protest der Bürger“ spricht, meint er doch nicht allein die männlichen Bürger, auch würden sich die (geistig normalen) Bürgerinnen dadurch sicherlich nicht diskriminiert fühlen“. Wer das anders sieht, leidet in meinen Augen an einer psychisch-denkerischen Desorientierung!

    Walter Krämer beglückwünsche ich zu seinem konsequenten Schritt, aus der zeitgeisthörigen katholischen Kirche auszutreten. Seinem Verein Deutsche Sprache wünsche ich viel Erfolg im Kampf gegen die Genderisierung unserer deutschen Muttersprache!

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