Tschechischer Ex-Präsident Klaus warnt: Warnung vor Multikulti, Gender-Wahn und Klima-Alarmismus

28. Oktober 2021
Tschechischer Ex-Präsident Klaus warnt: Warnung vor Multikulti, Gender-Wahn und Klima-Alarmismus
International
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Foto: Symbolbild

Prag/Warschau. Der Chor der Kritiker der liberalen westlichen Werte hat jetzt prominente Verstärkung erfahren: der frühere tschechische Ministerpräsident (und vormalige Bürgerrechtler) Václav Klaus lieferte dieser Tage an der Collegium Intermarium Universität in Warschau eine ebenso leidenschaftliche wie fundierte Abrechnung mit der linksliberalen EU.

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Konkret nahm Klaus auch Bezug auf die Verwerfungen während des zurückliegenden Corona-Jahres und unterstrich, daß er „mehr Angst vor Menschen habe, die versuchen, die Epidemie zur Unterdrückung von Freiheit und Demokratie zu mißbrauchen, als vor dem Virus selbst“.

Klaus, der in den letzten Jahrzehnten zahlreiche hohe Ämter in der Tschechischen Republik bekleidete, kritisierte, daß sich die westlichen Gesellschaften seit dem Ende des Kommunismus auf ganzer Front von den ehedem tragenden Werten Europas entfernt hätten, „den Menschen, der Familie und der Nation“. Stattdessen wurden diese drei Säulen „in den letzten Jahrzehnten von der neuen fortschrittlichen Ideologie, der es gelungen ist, die heutige Welt zu kontrollieren und zu beherrschen, brutal angegriffen. Die Vertreter dieser Ideologie versuchen aggressiv, die Vergangenheit und die mit ihr verbundenen Werte und Verhaltensmuster zu diskreditieren“, stellte Klaus fest. Diese Entwicklung sei Folge eines umfassenden Kulturbruchs. Es würden vielmehr „Generationen geboren, die die Bedeutung unseres zivilisatorischen, kulturellen und ethischen Erbes nicht verstehen und denen der moralische Kompaß fehlt, der ihr Verhalten leitet“.

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Klaus erinnerte in diesem Zusammenhang daran, daß er bereits früher mit Nachdruck vor der „Ideologie der Menschenrechte, der Juristokratie, der NGOs, der Mediokratie und vor Transnationalismus und Supranationalismus gewarnt“ habe.

Die Covid-Epidemie habe eine insgesamt verhängnisvolle Entwicklung in den zurückliegenden eineinhalb Jahren noch forciert. Längst überwunden geglaubte sozialistische Ideen meldeten sich unter der Maske „des modischen Umweltschutzes, des gewalttätigen Genderismus, des Klimaalarmismus, des utopischen Egalitarismus, des Multikulturalismus, des Globalismus und des Europäismus“ wieder zurück. In Wahrheit seien das „postmoderne progressive Projekt supranationaler Regierungen und das libertäre Predigen von Unordnung und Anarchie“ jedoch ein „gefährlicher Rückschritt“.

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Besonders problematisch sei, daß viele Bürger offenbar bereit seien, „ihre individuellen Freiheiten aufzugeben und kommunismusähnliche Regierungsformen zu akzeptieren. Sie bereiten sich auf den Großen Reset vor, der zur Wiedergeburt des Kommunismus unter einem neuen Banner führen wird“. Es sei hoch an der Zeit, sich gegen die „Destabilisierung unserer Grundwerte“ zur Wehr zu setzen. (mü)

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4 Kommentare

  1. Kaffeeschlürfer sagt:

    „Ideologie“ der Menschenrechte? Die haben nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit Ethik.

  2. Bernd Sydow. sagt:

    Zu Zeiten des Kommunismus in Europa wurden Systemkritiker verhaftet und weggesperrt. In heutiger Zeit werden Systemkritiker wie bspw. Vaclav Klaus konsequent vom öffentlich-medialen Diskurs ausgeschlossen, weil das linksliberale EU-Kartell aus etablierten Parteien und Mainstream-Medien befürchtet, durch Klaus‘ politisch-unkorrekte Vorstellungen und leidenschaftliche Reden an Einfluß zu verlieren.

    Was in der Anfangszeit der Demonstrationen der Bürger und ihres Zuges mit schwarz-rot-goldenen Fahnen hinauf zum Hambacher Schloß als ‚Liberalismus‘ bezeichnet wurde, steht für die Selbstbefreiung des Bürgertums von der Bevormundung durch die Obrigkeit, war also etwas Positives. Heute ist ‚Liberalismus‘ das ziemliche Gegenteil! Durch seine Hinwendung nach links ist er für die Bürger und das Volk eher von Schaden, also etwas Negatives. Nicht von ungefähr überzieht die EU-Führung Polen mit Strafzahlungen, weil selbiges nicht bereit ist, die sogenannten „europäischen Werte“ als Richtschnur für seine Politik zu übernehmen.

    Aber leider bleibt Vaclav Klaus mit seiner massiven Kritik an den Auswirkungen des westlichen (europäischen) Liberalismus – zu diesem Thema gibt es das Buch „Vom Liberalismus zur Anarchie – Dem Sturz ins Chaos begegnen“ von Rudolf Czernin – ein einsamer Rufer in der Wüste!

  3. edelweiß sagt:

    Liebe „zuerst“ , Ihr seid keine akzeptable Plattform mehr.
    Informationen über die gefilterten des Mainstreams hinaus reichen dafür nicht.
    Den offenen Gedankenaustausch laßt Ihr seit Wochen nicht mehr zu.
    Kein einziger Beitrag meinerseits wird gezeigt.
    Alles klar

    • se sagt:

      Aufgrund eines technischen Defekts war über eine Woche lang keine Freischaltung der Kommentar-Beiträge möglich. Dies tut uns sehr leid.
      Nunmehr funktioniert dies wieder.
      Red.

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