Überwachungsvideo erschüttert Gil Ofarims „Antisemitismus“-Geschichte: Polizei hat „ernstzunehmende Zweifel“

18. Oktober 2021
Überwachungsvideo erschüttert Gil Ofarims „Antisemitismus“-Geschichte: Polizei hat „ernstzunehmende Zweifel“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Leipzig. In Leipzig bricht offenbar gerade ein dreistes Lügengebäude zusammen. Im dortigen Westin-Nobelhotel will der – relativ unbekannte – israelischstämmige Sänger Gil Ofarim am Abend des 4. Oktober beim Einchecken drastisch diskriminiert worden sein. Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen und einschlägige Empörungsrituale: demnach soll der 1982 in München als Gil Doron Reichstadt geborene Rocksänger an der Rezeption des Hotels wegen seines am Halskettchen getragenen Davidssterns brüskiert und aufgefordert worden sein, diesen abzunehmen – dann könne er einchecken.

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Ofarim, der wegen des Falls Anzeige erstattete, behauptete auch, der Hotelportier habe immer wieder andere Gäste aus der Warteschlange ihm vorgezogen, während er habe warten müsse. Zwei Hotelangestellte wurden wegen des angeblichen Vorfalls mittlerweile vorläufig suspendiert. In den sozialen Medien zog Ofarim die ganz große Trumpfkarte und mimte das „Antisemitismus“-Opfer.

Allerdings: die Polizei äußert inzwischen „ernstzunehmende Zweifel“ an Ofarims Geschichte. Auf einem mittlerweile aufgetauchten Überwachungsvideo ist Ofarim am fraglichen Abend aus mehreren Blickwinkeln zu sehen – allerdings ohne Davidsstern am Hals.

Auch die Hotelangestellten schilderten die Situation anders. Demnach habe ein Mitarbeiter namens Herr W. drei Gäste vorgelassen. Ofarim sei wütend geworden, es sei zu einem „Wortgefecht“ gekommen. Er wurde daraufhin aufgefordert, das Hotel zu verlassen.

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Der beschuldigte Hotelangestellte erstattete Anzeige wegen Verleumdung und Bedrohung. Auch er schilderte den Vorfall „deutlich abweichend von den Aussagen des Künstlers“. Ofarim erstattete ebenfalls Strafanzeige gegen den Angestellten.

Nach dem neu aufgetauchten Überwachungsvideo zeichnet sich nun eine überraschende Wende ab. Unter anderem die „Leipziger Volkszeitung“ berichtete am Wochenende unter Berufung auf Polizeikreise, der Verdacht erhärte sich, daß Ofarim die Kette mit dem Davidstern zum Zeitpunkt seines Aufenthalts im Hotel nicht sichtbar um den Hals getragen habe.

Auch Ofarim rückt inzwischen dezent von seiner Geschichte ab und ließ die ”„Bild“-Zeitung wissen, er könne sich nicht mehr daran erinnern, ob er die Kette an dem fraglichen Abend im Hotel sichtbar getragen habe oder nicht. Dann legte er vielsagend nach: „Es geht nicht um die Kette. Es geht eigentlich um etwas viel Größeres.“

Die Polizei untersucht den Vorfall weiter. (rk)

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6 Kommentare

  1. emil sagt:

    Ermittlung nach Antisemitismus-Vorwürfen
    Video nährt Zweifel an Ofarims Version

    https://www.bazonline.ch/video-naehrt-zweifel-an-ofarims-version-848967633459

  2. Avril sagt:

    Kennt jemand die Version von dem Hotel-Angestellten?

  3. Pack sagt:

    Es ist eben eine starke Waffe im Land der „Nazis“ …
    Oft wird ja garnicht nachgefragt, sondern es wird blind geglaubt …

  4. Gelbspötter sagt:

    Na, mehr Publicity hat er jedenfalls erreicht. Aber den jüdischen Mitbürgern damit vermutlich einen Bärendienst erwiesen.
    Man kann allerdings davon ausgehen, dass die Systemmedien die Aufklärung des Vorfalls und eine wahrscheinliche Entlastung der Beschuldigten verschweigen werden.

    • Vasary sagt:

      Das ist immer so. Ich persönlich fand Ofarim bis jetzt sympathisch. Das hat sich mit diesem erfundenem Skandal geändert. Bei mir ist er unten durch.

  5. Vasary sagt:

    Irrtum, es geht um die Kette. Genau um die Kette ist es in Ofarim´s Beschuldigung gegangen. Wenn es keine Kette gab, hat er wohl nicht aufgefordert werden können, diese weg zu stecken. Das ändert die Geschichte. Übrigens, ich habe das „Opfergetue“ von G. O. als unsympathisch bezeichnet, mir wäre lieber gewesen, er hätte sich wie ein Mann gewährt, statt weinend weg zu rennen… Für das Wort „Opfergetue“ bin ich in MM gesperrt worden. Es ist angeblich antisemitisch.

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