Österreich: Bundeskanzler Sebastian Kurz tritt „befristet“ zurück, behält aber einflußreichen Posten

10. Oktober 2021
Österreich: Bundeskanzler Sebastian Kurz tritt „befristet“ zurück, behält aber einflußreichen Posten
National
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Foto: Symbolbild

Wien. „Kurz geht, bleibt aber trotzdem an der Macht. Das Patt an der Staatsspitze – ausgelöst durch Razzien im Kanzleramt, in der ÖVP-Zentrale und bei Getreuen von Sebastian Kurz – löste sich am Samstagabend plötzlich auf. Es war die ÖVP – und zwar in Person von Kurz selbst –, die sich bewegte. Zur besten Sendezeit – kurz nach 19.40 Uhr live auf oe24.TV – verkündete der Kanzler seinen Rücktritt. Er ist zwar befristet, bis die Vorwürfe gegen ihn geklärt sind. Einen konkreten Zeitraum für die ‚Kanzler-Auszeit‘ nannte er indes keinen. Er werde diese Zeit nutzen, um die Vorwürfe zu entkräften“, berichtet oe24.at. 

Indem Kurz nun als Parteichef und Fraktionsvorsitzender der ÖVP fungiert, behält er jedoch einflußreiche Posten. Zudem ist mit Alexander Schallenberg ein enger Freund und Weggefährte von Kurz nun als Interims-Kanzler installiert worden. Kurz wird weiter die Fäden im politischen Geschäft Österreichs ziehen, verlautet aus informierten Kreisen. (se)

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3 Kommentare

  1. eu- EuropasUNglück sagt:

    Sein Nachfolger möchte,daß der größtenteils osmanisch-islamische Westbalkan der eu beitritt…dazu ist zu sagen..spätestens wenn es dazu kommt, ist Deutschland, hoffentlich unter der Führung der AfD, aus diesem ENTnationalisierungs- und europäisierungsverein ausgestiegen/ausgetreten.Nicht nur Afghanen,Türken,Araber,Iraner etc sind UNintegrierbar in Deutschland und Mitteleuropa, sondern auch Albaner und Bosnier!

  2. Spionageabwehr sagt:

    Kurzens wie Laschets „Verbrechen“:
    Ungehorsam gegenüber dem angelsächsischen Imperium

    Jetzt müssen sie halt ein bisschen warten,
    bis es mit diesem Reich zu Ende geht.

  3. Moritz Kolb sagt:

    Bundeskanzler Sebastian Kurz hat taktisch klug gehandelt, indem er wenige Tage vor der von Kickl (FPÖ) beantragten Mißtrauensabstimmung im Nationalrat zurückgetreten ist – sollte selbige jetzt überhaupt noch stattfinden? – und die Kanzler-Geschäfte seinem Vertrauten Alexander Schallenberg übertragen hat. Über die weitere politische Entwicklung Österreichs kann man nur spekulieren, aber eine Machtübernahme durch Rot-Grün dürfte wohl fürs erste abgewendet sein.

    In der Republik Österreich gehen die politischen Uhren ohnehin anders als in der Bundesrepublik Deutschland! Ich bin überzeugt, in Österreich wäre es undenkbar, daß – im übertragenen Sinne – eine ehemalige FDJ-Funktionärin, die jungen Menschen die „Vorzüge“ des Sozialismus eingetrichtert hat, Kanzlerin werden würde und sich trotz klarer Fehlentscheidungen 16 lange Jahre an der Macht halten könnte.

    Eine Erklärung für den Unterschied in der politischen Selbstwahrnehmung dieser beiden verwandten Völker (die in früheren Zeiten mal eins gewesen sind) dürfte sein, daß die Deutschen sich als Tätervolk wahrnehmen (Schuldkult) – wesentlich befeuert durch ihren derzeitigen Bundespräsidenten! -, die Österreicher hingegen sich als Opfervolk definieren.

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