Paris. Die französische Regierung steht seit Wochen unter Druck – Zehn- bis Hunderttausende Franzosen demonstrieren praktisch jedes Wochenende in zahlreichen Städten gegen die Corona-Einschränkungen der Politik und die auf immer mehr Berufsgruppen ausgedehnte Impfpflicht. Doch jetzt stellt Paris klar: die Regierung werde „nicht nachgeben“. Damit scheint eine weitere Eskalation der ohnehin aufgeheizten Stimmung vorprogrammiert.
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Ab dem 15. September würden nun Sanktionen gegen alle Gesundheitskräfte verhängt, die bis dahin nicht mindestens eine erste Impfdosis erhalten hätten, erklärte Regierungschef Castex. Präsident Macron hatte dies bereits im Juli angekündigt.
Nach Castex‘ Angaben sind inzwischen mehr als 83 Prozent des Personals in französischen Krankenhäusern oder Altenheimen geimpft. Das zeige, daß die Impfpflicht „funktioniere“, betonte der Premier. Wer bis zum 15. Oktober nicht vollständig immunisiert ist, dem drohen Konsequenzen bis hin zum Berufsverbot.
Für alle Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sieht die französische Regierung darüber hinaus Auffrischungsimpfungen vor, die in den kommenden Wochen beginnen sollen.
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Die Gegner der staatlichen Politik scheinen sich durch die starken Worte der Regierung aber nicht beeindrucken zu lassen. Jetzt gingen Fotos durch die sozialen Netzwerke, auf denen zu sehen ist, wie Scharen von Bürgern vor Restaurants spontan „Picknicks“ veranstalten, die die umstrittene „2G“-Regelung eingeführt haben – Zutritt zum Restaurant nur noch für Geimpfte und „Genesene“, während Ungeimpfte draußen bleiben müssen. (mü)
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geimpft oder nicht, alle können die viren verteilen und können dabei sterben.