Warschau. In Polen ist das Thema deutscher Kriegsreparationen nach wie vor auf der Tagesordnung. Der polnische Sejim-Abgeordnete Arkadiusz Mularczyk von der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) erklärte jetzt in einem Interview der polnischen Presseagentur PAP, daß der diesbezügliche Regierungsbericht zu „99 Prozent“ fertiggestellt sei und bei passender Gelegenheit thematisiert werde. Der polnische Staat sei bereit, „Maßnahmen zu ergreifen“.
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Mularczyk dachte bei dieser Gelegenheit auch laut darüber nach, daß Polen und Griechenland ihre Reparationsforderungen an Deutschland synchronisieren sollten: „Ein gemeinsamer Standpunkt Polens und Griechenlands wäre sicherlich gut“, sagte der Abgeordnete. Andererseits seien Polen und Griechenland „in gewisser Weise Konkurrenten um Ausgleichszahlungen.“ Mehrere Länder, die Reparationen beantragten, könnten die deutsche Haltung sich „versteifen“ lassen.
Mularczyk erinnerte in dem Interview auch ausdrücklich daran, daß die deutschen Grünen das Thema in Deutschland wieder salonfährig gemacht hätten, indem sie den griechischen Standpunkt verteidigten und sich für Reparationen an Athen aussprachen. (mü)
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[…] Polnischer Abgeordneter über deutsche Reparationszahlungen: Griechenland und Polen sind „Konkurre… […]