Geschichtspoiltischer Streit in Italien: Staatssekretär will Mussolini-Park

15. August 2021
Geschichtspoiltischer Streit in Italien: Staatssekretär will Mussolini-Park
International
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Foto: Symbolbild

Rom/Latina. In Italien gibt es wieder Wirbel um Mussolini – allerdings diesmal nur um den Bruder des früheren „Duce“. Der italienische Wirtschaftsstaatssekretär und Lega-Abgeordnete Claudio hat vorgeschlagen, einen Park in seiner Heimatstadt Latina südlich von Rom nach Arnaldo Mussolini zu benennen. Derzeit ist der Park nach Giovanni Falcone und Paolo Borsellino benannt, den beiden Anti-Mafia-Staatsanwälten, die 1992 von der sizilianischen Mafia ermordet wurden.

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Der Park in Latina, einer während des Faschismus 70 Kilometer südlich von Rom errichteten Stadt, war bereits bis 2017 Arnaldo Mussolini, einem jüngeren Bruder des „Duce“, gewidmet. Danach wurde er in Falcone-und-Borsellino-Park umbenannt. Laut Durigon muß der Park wieder zu seinem alten Namen zurückerhalten, weil das der Geschichte der Stadt besser entspreche. Arnaldo Mussolini war als Medienunternehmer und Berater einer der engsten Vertrauten des „Duce“. Er starb bereits 1931 im Alter von nur 46 Jahren an einem Herzinfarkt.

Natürlich schlagen auch in Italien die politisch Korrekten in solchen Fällen prompt an.

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Landwirtschaftsminister Patuanelli von der Fünf-Sterne-Bewegung schloß sich der Forderung nach Durigons Rücktritt an, die gleich von mehreren Parteien erhoben wurde. „Was Durigon gesagt hat, ist unerträglich, und ich denke nicht, daß es mit seinem Regierungsposten vereinbar ist. Durigon wird zurücktreten müssen“, erklärte Patuanelli. Mehrere Parteien, darunter die Sozialdemokraten, fordern den Rücktritt des Staatssekretärs.

Die Bewunderung für und der Kult um Benito Mussolini ist in Italien auch 76 Jahre nach dessen Tod noch weit verbreitet. (mü)

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