Berlin: Trauermarsch für 48jährigen in Polizeigewahrsam Verstorbenen

12. August 2021
Berlin: Trauermarsch für 48jährigen in Polizeigewahrsam Verstorbenen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. In Berlin fand am Samstag zum Gedenken an den am vorletzten Wochenende in Polizeigewahrsam verstorbenen Demonstranten ein Trauermarsch mit bis zu 1.500 Teilnehmern statt. Die Demonstration verlief friedlich. Der Ort der Abschlußkundgebung wurde allerdings kurzfristig von der Polizei untersagt.

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Der Zug führte vom Tempelhofer Ufer bis zum Humboldtforum; das ursprünglich angestrebte Ziel für die Schlußkundgebung, die Senatsverwaltung, wurde von der Polizei untersagt, weil die Abstände dort nicht gewahrt werden könnten. Überhaupt fiel die Polizei auch diesmal durch übertriebene Schikanen unangenehm auf: trotz beständigen Windes bestand sie hartnäckig auf dem Tragen von Masken und überprüfte penibel ärztliche Atteste von Maskenbefreiten.

Einer der Organisatoren nahm dieses Verhalten zum Anlaß, um vor der Schlußkundgebung anzumerken: „Alle Menschen, die nicht zu unserer Kundgebung gehören, müssen selbstverständlich keine Masken tragen. Es ist wichtig, zu wissen, daß das Virus nur ansteckend ist für Personen, die wirklich zu dieser Trauerveranstaltung gehören.“

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Das 48jährige Opfer, Vater eines 16jährigen Sohnes und Mitbegründer der neuen Partei „Die Basis“, war einer von 600 Demonstranten, die am vorletzten Wochenende teils sehr brutal festgenommen worden waren. Die Demonstrationen waren mit Verweis auf „unmittelbare Gefahr für Leib und Leben“ verboten worden; das Oberverwaltungsgericht Berlin hatte dieses Verbot bestätigt, obwohl eine Woche zuvor der CSD mit zehntausenden Teilnehmern genehmigt worden war.

Das Vorgehen der Polizei führte inzwischen dazu, daß Nils Melzer als UN-Sonderberichterstatter über Folter um Zeugenaussagen bat und eine Untersuchung begonnen hat. (tw)

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