Virus-Last bei Geimpften und Nicht-Geimpften gleich: Privilegien für Geimpfte hinfällig?

International

2

Washington. Da wird es mit den – ohnehin fragwürdigen – Privilegien für Geimpfte wohl bald wieder vorbei sein: die US-Gesundheitsbehörde CDC bestätigt Infektionen und Erkrankungen nun auch bei Menschen, die bereits gegen Corona geimpft sind. Die US-Behörde verweist auf neue Informationen über die Fähigkeit der sogenannten Delta-Variante, sich auch unter Geimpften zu verbreiten. Sie rät deshalb, an Schulen sollten Schüler, Mitarbeiter und Besucher in jedem Fall auch dann eine Maske tragen, wenn sie bereits zwei Mal geimpft worden sind.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Bei der Delta-Variante sei die Virusmenge in infizierten geimpften Menschen nicht von der Virusmenge in den Nasen und Rachen von ungeimpften Menschen zu unterscheiden, erklärte die Direktorin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky. Geimpfte Menschen „haben das Potential, dieses Virus auf andere zu übertragen“, so das US-Pendant von RKI-Chef Lothar Wieler.

Für die aktuelle Impfstrategie der Bundesregierung ist das ein herber Schlag. Diese setzt nämlich auf umfangreiche Privilegien für Geimpfte, die von fast allen Einschränkungen und Maßnahmen ausgenommen werden sollen. „Jemand, der zweimal geimpft ist, ist weder eine Gefahr für sich noch für die anderen“, Geimpfte bräuchten deshalb „natürlich keine Test-, keine Quarantänepflicht“, unterstrich erst kürzlich der bayerische Ministerpräsident und Corona-Scharfmacher Markus Söder. Die aktuellen Informationen von der CDC entziehen solchen Überlegungen jede Grundlage. (rk)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

 1,569 Leser gesamt