Wegen drastischen Verschärfungen der Corona-Vorschriften: Massenproteste in Paris und Athen

International

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Paris/Athen. Nach den jüngsten, teils drastischen Verschärfungen der Corona-Vorschriften in Frankreich sind im Nachbarland am Wochenende rund 161.000 Menschen auf die Straße gegangen. Laut französischen Medien protestierten allein in Paris etwa 11.000 Menschen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.

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Schon vor einer Woche hatten in Frankreich landesweit rund 114.000 Menschen protestiert.

Auslöser der Proteste ist ein aktuelles Gesetzesvorhaben, das die Nationalversammlung am Freitag auf den Weg gebracht hat. Dieses sieht die Ausweitung der Nachweispflicht über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung vor. Ab August soll die Nachweispflicht auch für die Nutzung und den Besuch von Fernzügen, Bars, Restaurants und Einkaufszentren nötig sein. Auch einer geplanten Impfpflicht für Gesundheitspersonal gaben die Abgeordneten der Nationalversammlung ihre Zustimmung.

Gegen neue Verschärfungen wurde auch in Italien demonstriert. Proteste fanden unter anderem in Rom, Neapel, Turin und Mailand statt. Die Demonstranten skandierten „Freiheit“ und „Nieder mit der Diktatur“. Einige der Demonstrierenden trugen gelbe Judensterne, auf denen „Ungeimpft“ stand.

Auch in Griechenland kam es bei Protesten gegen die Impfkampagne der Regierung zu Auseinandersetzungen. In der Hauptstadt Athen ging die Polizei am Samstag mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Auch in Griechenland richten sich die Proteste gegen eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen etwa im Gesundheitswesen. Auch Wehrpflichtige sollen in Griechenland künftig geimpft werden. (mü)

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