Transparency: Deutschland hat ein massives Geldwäsche-Problem

13. Juli 2021
Transparency: Deutschland hat ein massives Geldwäsche-Problem
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Das ist kein Gütesiegel für Deutschland: nach Einschätzung der Antikorruptionsorganisation Transparency hat die Bundesrepublik nach wie vor ein massives Problem mit Geldwäsche. „Die Liste der Geldwäscheskandale der vergangenen Jahre mit Verbindungen nach Deutschland ist lang“, erklärte Transparency Deutschland und verwies dabei unter anderem auf den Wirecard-Skandal und die Panama Papers. Dabei gehe es „um hunderte Milliarden an illegalen Geldflüssen.

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In einer aktuellen Studie machte die Organisation mehrere zentrale Felder aus: das fehlende Problemverständnis bei den zuständigen Behörden und in der Politik, anonyme Märkte und „viel zu geringe Ermittlungskapazitäten“.

Nötig seien eine bessere statistische Erfassung und die gezielte Analyse von Geldflüssen und eine Stärkung der Geldwäscheaufsicht im Finanz- und Nichtfinanzsektor, mahnte die Antikorruptionsorganisation an. Außerdem forderte sie „ein Transparenz- und Immobilienregister, das seinen Namen verdient“, sowie zusätzliches Personal für spezialisierte Behörden und eine verstärkte Zusammenarbeit in der EU und international.

„Illegale internationale Geldflüsse dürfen in Deutschland keinen sicheren Hafen mehr finden“, forderte Transparency-Finanzexperte Stephan Ohme. „Schwächen in der nationalen Geldwäschebekämpfung und unzureichende internationale Kooperation sorgen dafür, daß die Bekämpfung von komplexen Geldwäschefällen in den zersplitterten Strukturen in Deutschland zu oft scheitert.“ (rk)

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