Düsseldorf/Berlin. Manche sprechen von Selbstdemontage: bei der LINKEN kommt jetzt das von parteiinternen Kritikern beantragte Parteiausschlußverfahren gegen die langjährige Bundestagsabgeordnete und nordrhein-westfälische Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht in Gang. „Das Verfahren wird eröffnet“, teilte die Landesschiedskommission der NRW-Linken mit. Dort tritt Wagenknecht als Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl an.
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Das Verfahren wird als schriftliches Verfahren durchgeführt. Man behalte sich aber vor, später in ein Verfahren mit mündlicher Verhandlung zu wechseln.
Wagenknecht hatte mit ihrem jüngsten Buch „Die Selbstgerechten“ ausführliche Kritik an der eigenen Partei geübt und wirft linken Parteien darin unter anderem vor, soziale Fragen aus den Augen verloren und mit Gender-, Klima- oder Biolebensmittel-Debatten traditionelle Wähler mit geringen Einkommen verprellt zu haben. Sie spricht von „Lifestyle-Linken“. Daraufhin war sie parteiintern in die Schußlinie geraten. Von Kritik war bereits ihre Nominierung als Spitzenkandidatin der NRW-Linken für den Bundestag Mitte April überschattet worden. Sahra Wagenknecht mußte sich einer Kampfabstimmung um Platz eins gegen zwei Gegenkandidatinnen stellen und erhielt dabei 61 Prozent. (se)
Bildquelle: Wikimedia/Wolkenkratzer/CC BY-SA 3.0 (Bild ist beschnitten)
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