Wer im Glaushaus sitzt: Grüne setzten Plagiatjäger Weber gegen politische Konkurrenz ein

2. Juli 2021
Wer im Glaushaus sitzt: Grüne setzten Plagiatjäger Weber gegen politische Konkurrenz ein
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Salzburg. Bei den Grünen herrscht helle Empörung: nachdem der österreichische Plagiatjäger Dr. Stefan Weber im Buch der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock über ein Dutzend plagiatverdächtige Passage gefunden hat, wird ihm von der Partei unterstellt, er sinne auf „Rufmord“ und arbeite womöglich im „Auftrag“ der politischen Konkurrenz.

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Allerdings: mit diesem Vorwurf sollten gerade die Grünen vorsichtig sein. Denn genau dieser Methode haben sie sich selbst in der Vergangenheit bedient – und sie haben dabei auch noch ausgerechnet den durchaus renommierten Salzburger Plagiatjäger beauftragt, der jetzt von ihnen mit Kritik überschüttet wird.

2019 teilte die Grünen-Fraktion im EU-Parlament mit, daß sie Weber zusammen mit Dr. Helmut Burtscher-Schaden, Mitbegründer der Europäischen Bürgerinitiative „Stopp Glyphosat“ und Autor des Buchs „Die Akte Glyphosat“, den Auftrag über ein Gutachten erteilt hätten, das untersuchen sollte, ob das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), von der CDU gegründet und geführt, bei der Beurteilung von Glyphosat möglicherweise Passagen vom Hersteller Monsanto übernommen habe. Weber bejahte dies damals.

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Das Portal „Tichys Einblick“, das damals über eine mögliche Zusammenarbeit der Grünen mit Weber berichtete, wies auf eine Kofinanzierung des Gutachtens durch die Grünen, die Sozialdemokraten und die Linke hin. Die europäischen Grünen hätten damals Webers Studie zu einem Drittel finanziert und auch ansonsten eng zusammengearbeitet, belegt Tichy unter Hinweis auf die eigenen Recherchen.

Weber selbst beharrt weiterhin darauf, daß er die mutmaßlichen Plagiate in Baerbocks Buch „aus Eigeninteresse und ohne Bezahlauftrag“ prüfe. Er habe auch „keinen Auftraggeber, mit dem vereinbart worden wäre, genau dies zu behaupten: nämlich, daß es keinen Auftrag gäbe“, heißt in seiner Pressemitteilung. (st)

Bildquelle: Wikimedia/boellstiftung – https://www.flickr.com/photos/44112235@N04/49638476453/Foto: Stephan Röhl/CC BY-SA 2.0

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2 Kommentare

  1. Ralf Beez Oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Nach allem was ich weiß, hat der Mann doch bisher immer Recht gehabt !
    Wer seine Arbeit richtig macht, hat doch aich nichts zu befürchten, gelle !
    Aber was will man schon von so in allem unfähigen Personal erwarten ?
    Dumm – dümmer – grün, richtiger geht´s nimmer.

  2. […] Wer im Glaushaus sitzt: Grüne setzten Plagiatjäger Weber gegen politische Konkurrenz ein […]

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