VDS warnt vor Gender-Sprache: „Agenturen lassen sich vor einen Ideologen-Karren spannen“

26. Juni 2021
VDS warnt vor Gender-Sprache: „Agenturen lassen sich vor einen Ideologen-Karren spannen“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Dortmund. Der Genderwahn breitet sich offenbar ungehindert aus und durchwuchert immer mehr auch Bereiche, in denen es auf eine korrekte Ausdrucksweise ankäme. Auch die großen deutschsprachigen Nachrichtenagenturen – wie dpa oder apa – haben jetzt angekündigt, künftig „geschlechtersensibler“ zu berichten, also etwa Sonderregelungen zur besseren Kennzeichnung verschiedener Geschlechter zu verwenden.

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Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hält davon wenig: „So lassen sich die Agenturen, die wertneutral Informationen vermitteln sollen, vor einen Ideologen-Karren spannen“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS.

Auch wenn Agenturen wie dpa, epd und Reuters vorerst noch auf Zeichen wie Doppelpunkte und Gendersternchen verzichten wollten, sieht Krämer den Weg dorthin gleichwohl eingeschlagen. Er mahnt: „Eine Warnmeldung wird nicht besser und verständlicher, wenn man sagt ‚Achtung Autofahrerinnen und Autofahrer, auf der A3 kommt Ihnen ein Falschfahrender entgegen‘. Informationen müssen klar und schnell erfaßbar sein.“ Mit dem Vorstoß sollten Leser für dumm verkauft werden, sagt Krämer, und: „Wer bei ‚Die Zuschauer haben applaudiert‘ davon ausgeht, daß nur Männer anwesend waren, muß schon eine sehr blühende Fantasie haben.“

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Die Veränderung gewachsener sprachlicher Formen, die eine Akzeptanz bei einem weiten Teil der Bevölkerung haben, sei kein Pappenstiel, warnt der VDS-Chef: „Wer einer vermeintlich geschlechtergerechten Sprache hinterhereilt, die von einer kleinen, aber lauten Minderheit als das Allheilmittel für Geschlechtergerechtigkeit verkauft wird, der spielt mit seiner eigenen Seriosität und Verbindlichkeit.“ Die mutmaßlich diskriminierungssensiblen Formulierungen, wie sie die dpa nennt, seien Hilfskonstruktionen, die der Sprache an vielen Stellen ihre Eindeutigkeit nehmen und zu unnötig längeren Satzkonstruktionen führen. (se)

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5 Kommentare

  1. Gerhard-egon-schultz1950@web.de sagt:

    Kennen Sie Herrn und Frau ‚A dabei‘? Es muss ja niemand bei dem Unsinn mitmachen!

  2. Bernd Sydow sagt:

    Der türkisch-stämmige Autor Akif Pirincci bescheibt in seinem Bestseller „Die große Verschwulung – Wenn aus Männern Frauen werden und aus Frauen keine Männer“ die Verschwulung der deutschen Gesellschaft. Für mich besteht ein klarer Zusammenhang mit der grassierenden Genderisierung der deutschen Sprache und Schriftsprache. Denn gemeinsam ist ihnen das Abdriften ins Unnatürlich-Abnorme.

    In einem älteren Hollywood-Film spricht ein römischer Heerführer im Kolosseum zum römischen Volk: „Bürger von Rom!“. Hätten die Filmemacher ihn sprechen lassen „Bürgerinnen und Bürger von Rom!“, die Faszination dieser Szene wäre perdu gewesen. Wer in den 50ern bzw. 60ern von einer „geschlechtergerechten“ bzw. „geschlechtersensiblen“ deutschen Sprache gefaselt hätte, den hätte man für verrückt erklärt!

    Verschwulung und Genderisierung sind Zeichen der hiesigen gesellschaftlichen Entartung, sozusagen die zwei Seiten ein und derselben Medaille. Wie sagt man? „Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis“.

  3. […] VDS warnt vor Gender-Sprache: „Agenturen lassen sich vor einen Ideologen-Karren spannen“ […]

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