Orbán würdigt die Streitkräfte: „Wir haben keinen Verbündeten, der uns verteidigt“

10. Juni 2021
Orbán würdigt die Streitkräfte: „Wir haben keinen Verbündeten, der uns verteidigt“
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Bei der Amtseinführungszeremonie für den neuen Befehlshaber der ungarischen Streitkräfte, Generalmajor Romulusz Ruszin-Szendi, im Budapester Parlament fand Ministerpräsident Orbán am Samstag die Gelegenheit für eine grundsätzliche Würdigung der Streitkräfte und militärischer Tugenden. Er erinnerte auch daran, daß es Aufgabe der Staatsführung sei, eine starke und moderne Armee zu unterhalten, die jeden potentiellen Aggressor davon abhalte, das Land anzugreifen.

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Der neue Oberbefehlshaber werde die Aufgabe haben, die Armee in die ungarische Gesellschaft zu integrieren, „zehntausende junge Menschen zu gewinnen“ und sie zur Verteidigung des Vaterlandes und zur Achtung militärischer Ideale auszubilden.

Orbán rechnete bei dieser Gelegenheit auch mit der sozialistischen Vorgängerregierung ab, die vor 2010 einen großen Fehler begangen habe, als sie die Wehrpflicht abschaffte, ohne eine moderne und kompetente Armee aufzubauen. „Glücklicherweise waren wir in dieser Zeit nicht gezwungen, das Heimatland in einem bewaffneten Konflikt zu verteidigen“, fügte er hinzu.

Orbán unterstrich, das Fehlen einer starken Armee sei der jahrhundertelangen militärischen Traditionen und internationalen Verpflichtungen Ungarns „unwürdig“ gewesen. Die Regierung, die 2010 an die Macht kam, habe ein schwaches Land und ein schwaches Militär geerbt „und alles, worauf sie vertrauen konnte, war ihre NATO-Mitgliedschaft“, betonte er.

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Die Regierung habe 2010 erst die Finanzen des Landes in Ordnung bringen müssen, ehe sie daran gehen konnte, eine kompetente Armee und eine eigene ungarische Militärindustrie zu entwickeln. Ein freies und unabhängiges Land könne nur in seiner eigenen Stärke und seinem eigenen nationalen Militär Selbstvertrauen finden, besonders in einer Region wie Mitteleuropa, sagte Orbán. Diese Region habe im Laufe der Geschichte mehrere Einfälle erlebt, „und das Ergebnis war ausnahmslos immer katastrophal für unser Land und die Region.“

Orbán mahnte, Ungarn werde keinen Verbündeten finden, der das Land an seiner Stelle verteidigt, „nur zusammen mit uns“. „Wenn wir also nicht stark sind, sind wir verloren, und in der Vergangenheit ist unsere Sache immer gescheitert, bevor die versprochene Rettung eintraf.“ (mü)

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3 Kommentare

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  3. Spionageabwehr sagt:

    Welchen Verbündeten haben wir denn?

    • USA?
    Zwei Weltkriege + Dauerbesatzung + US-Migrationswaffe:
    Vernichtungswille gegen D.
    => absolut feindlich durchgängig seit 120 Jahren

    • Russland?
    – bis 1890 Rückversicherungsvertrag
    – in beiden WK freiwillig Kanonenfutter der Anglos gegen D.
    – nach 1918 und seit Gorbatschow gute Beziehungen
    – aber: Laut Putin bleibt Russland WK-Alliierter der USA.
    Auch künftig.
    => gemischt

    • China?
    1900: Deutsche Teilnahme an Anglo-Expedition:
    war zweifellos Unrecht und Fehler.
    ab 1911: Tsingtau Zufluchtsort für Chinesen vor der US-Farbrevolution
    1918 – 1937: deutsche Aufbauhilfe für China
    seit circa 1980: industrielle Partnerschaft
    => durchweg positiv

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