Kopenhagen. Dänemark, das ohnehin für seine strikte Asylpolitik bekannt ist, will sich nun eine weitere Verschärfung im Umgang mit Migranten verordnen. Asylbewerber sollen demnach gar nicht mehr erst ins Land kommen, sondern ihren Antrag nur noch in dänischen Aufnahmelagern im Ausland stellen können. In Frage kommen Länder wie Tunesien, Äthiopien, Ägypten und Ruanda.
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Die dänische Regierung argumentiert, daß dies das kriminelle Wirken von Schleppern unterbinden und den Asylsuchenden die lebensgefährliche Reise nach Europa über das Meer ersparen könne.
Im April reiste bereits der dänische Minister für Zuwanderung und Integration Mattias Tesfaye nach Ruanda, um vor Ort zu sondieren. Konkretes ergab sich daraus aber noch nicht, insbesondere, was die Einrichtung eines Asylzentrums angeht: „Wir haben uns darauf geeinigt, die Flüchtlings- und Asylpolitik, aber auch Entwicklungsfragen, Investitionen, den grünen Wandel, Tourismus und viele andere Dinge weiter zu diskutieren“, ließ der Minister Medienvertreter wissen.
Geradezu empört reagierten hingegen die Vereinten Nationen, die EU und die einschlägigen Zuwanderungs-Lobbys auf die dänische Initiative. Dänemark verfolgt schon seit geraumer Zeit eine rigide Asylpolitik. Seit mehreren Jahren ist es nicht mehr möglich, über dänische Konsulate oder Botschaften Asyl in dem Land zu beantragen. (mü)
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Das der Vorstoß Dänemarks in der EU schnell Nachahmer findet, erfüllt wohl weisslich viele mit Hoffnung.
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