Kiew dreht am Rad: Entweder NATO-Beitritt – oder atomare Aufrüstung

17. April 2021
Kiew dreht am Rad: Entweder NATO-Beitritt – oder atomare Aufrüstung
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Die Töne aus Kiew, das sich seit geraumer Zeit auf dem Kriegspfad gegen Rußland befindet und dabei von den USA und der EU demonstrativ unterstützt wird, werden immer schriller. Jetzt hat der ukrainische Botschafter in Berlin dem Westen praktisch das Messer auf die Brust gesetzt: entweder die Ukraine werde NATO-Mitglied, oder man müsse aufrüsten – auch atomar.

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Wörtlich sagte der ukrainische Botschafter, Andrij Melnyk, im Deutschlandfunk: „Entweder sind wir Teil eines Bündnisses wie der NATO und tragen auch dazu bei, daß dieses Europa stärker wird, … oder wir haben eine einzige Option, dann selbst aufzurüsten.“ Kiew werde dann „vielleicht auch über einen nuklearen Status“ nachdenken. „Wie sonst können wir unsere Verteidigung garantieren?“

Auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba dreht kräftig an der – einstweilen noch verbalen – Eskalationsschraube. Er suggerierte jetzt bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den baltischen Staaten in Kiew, Moskau drohe Kiew „offen mit Krieg und mit der Zerstörung des ukrainischen Staats“. Er warf Rußland vor, im Konflikt um die Ostukraine „die militärischen Spannungen zu verschärfen und die diplomatischen Bemühungen zu untergraben“.

Die Ukraine strebt seit Jahren eine Vollmitgliedschaft in der NATO an, die in Brüssel aber – zumindest bis auf weiteres – offiziell abgelehnt wird. Die NATO ebenso wie die USA haben Kiew aber wiederholt ausdrücklich ihre Unterstützung im Konflikt mit Rußland zugesichert und tragen so erheblich zur Eskalation bei. Erst am Dienstag erklärte NATO-Generalsekretär Stoltenberg: „Die NATO steht an der Seite der Ukraine.“ (mü)

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5 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Ergänzung zu meinem Kommentar vom 18. April:

    Sollte die Ukraine im Falle der Nicht-Aufnahme in die NATO ihre Drohung wahrmachen und atomar aufrüsten, hätten wir eine Situation, wie wir sie in ähnlicher Form Anfang der 60er Jahre zwischen den USA und der Sowjetunion hatten.

    Historischer Rückblick:

    Anfang der 60er – es herrschte die Hochphase des Kalten Krieges – begann die Sowjetunion, im befreundeten kommunistischen Kuba – quasi „vor der Haustür“ der USA – Atomraketen zu stationieren. In den USA schrillten die Alarmsirenen. US-Präsident Kennedy stellte dem sowjetischen Staatschef Chrutschschow ein Ultimatum, diese Atomwaffen umgehend aus Kuba abzuziehen. Kennedy drohte mit harten militärischen Gegenmaßnahmen.

    Die Welt hielt den Atem an, es bestand die Gefahr des Dritten Weltkrieges.

  2. Bernd Sydow sagt:

    Sollte die NATO die Ukraine aufnehmen, und wenn nein, sollte die Ukraine atomar aufrüsten, wird die Russische Föderation diesem wahnsinnigen Treiben nicht tatenlos zusehen.

    Es bestünde dann die Gefahr des Dritten Weltkrieges!

  3. Rolf Lechner sagt:

    Solche militärischen Garantieen können Kriege verursachen. Erst nachdem England und Frankreich den Polen militärische Unterstützung zugesagt hatten, fühlte sich Polen stark genug, um durch ständige Aggression einen deutschen Angriff zu provozieren. Das hat dann den 2.WK ausgelöst. Ukraine scheint auf dem gleichen Weg zu sei. Donald Trump hätte ich für star genug gehalten, so eine Eskalation zu bremsen. Aber Biden…?

  4. na,ja sagt:

    Hier zeigt sich, was die Unterstützung der Ukraine durch die EU bewirkt: Eine perfekte Erpressung !Und einen Kriegsschauplatz an der EU-Grenze.

  5. […] Kiew dreht am Rad: Entweder NATO-Beitritt – oder atomare Aufrüstung […]

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