Ungarischer Hertha-Trainer äußert sich politisch inkorrekt: Sofortiger Rauswurf

9. April 2021
Ungarischer Hertha-Trainer äußert sich politisch inkorrekt: Sofortiger Rauswurf
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Budapest. Die political correctness hat ein weiteres Opfer gefordert: ein Interview in der ungarischen Zeitung „Magyar Nemzet“ wurde jetzt Torwarttrainer Zsolt Petry von Hertha BSC Berlin zum Verhängnis. Der prominente Fußballer äußerte sich darin kritisch zu Migration und Homoehe.

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Unter anderem kritisierte Petry den Einsatz des ungarischen Torhüters Péter Gulácsi von Bundesligakonkurrent RB Leipzig für einen Verein, der die Homo-Ehe unterstützt.

Die Hertha-Führung apportierte unverzüglich und ließ Petry fallen. Man habe sich  „nach intensiver Aufarbeitung“ zur sofortigen Freistellung entschlossen. Die Äußerungen des langjährigen Coaches entsprächen „insgesamt nicht den Werten von Hertha BSC“, sagte Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung des Clubs. Der Verein setze sich „aktiv für Werte wie Vielfalt und Toleranz ein, weil uns diese Werte wichtig sind“, hieß es in einer Mitteilung, und: „Dies findet sich in den Äußerungen von Zsolt Petry, die er als unser Mitarbeiter öffentlich getätigt hat, nicht wieder.“

Petry hatte der ungarischen Zeitung gesagt, daß er nicht verstehe, was seinen Landsmann Gulácsi dazu bewogen habe, „sich für Homosexuelle, Transvestiten und Menschen sonstiger geschlechtlicher Identität einzusetzen“. Auf Facebook hatte Gulácsi das Ende Dezember verabschiedete ungarische Gesetz kritisiert, wonach homosexuelle Paare keine Kinder adoptieren dürfen. „Der Vater ist Mann, die Mutter ist Frau“, heißt es im Text des neuen Verfassungszusatzes. „Ich stehe für Regenbogenfamilien! Sprechen wir uns gegen Haß aus, laßt uns akzeptabler und offener sein!“, so Gulácsi. „Alle Menschen haben das Recht auf Gleichheit.“

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Dieser Meinung stimmte Petry offensichtlich nicht zu und ließ in seinem Interview durchblicken, daß er selbst generell eine andere Linie vertrete. Auch beim Thema Migration: „Ich verstehe gar nicht, wie Europa moralisch so tief sinken konnte wie jetzt. (…) Europa ist ein christlicher Kontinent, ich sehe den moralischen Niedergang nicht gerne, der den Kontinent niederfegt“, sagte Petry. „Die Liberalen blasen die Gegenmeinungen auf: Wenn du die Migration nicht gut findest, denn schrecklich viele Kriminelle haben Europa überlaufen – dann werfen sie dir sofort vor, daß du ein Rassist bist.“

Solche Äußerungen sind für bundesdeutsche Ultra-Tolerante völlig intolerabel. Petry mußte weg. Es nützte ihm auch nichts, daß er zurückzurudern versuchte und bekannte, „daß ich weder homophob noch fremdenfeindlich bin“.

Meinungsfreiheit gibt es zweifellos in Deutschland, nur traut sich kaum noch jemand seine freie Meinung kundzutun, wenn die Konsequenzen soziale, beruflich, mediale und gesellschaftliche Ächtung sind, mitunter zum Verlust ganzer Existenzen führt. (rk)

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7 Kommentare

  1. Irrsinn sagt:

    Bei Herta verdiente er wahrscheinlich mehr…
    Aber wenn er nach Ungarn zurück geht und irgendeine Jugendmannschaft trainiert, macht es bestimmt mehr Sinn als sich im Westen mit dem ganzen PC-Unsinn mehr beschäftigen als mit dem Sport (was die eigentliche Aufgabe eines Trainers wäre).
    Und er wird vielleicht einfach glücklicher…

  2. Winnetou Apatschi sagt:

    Der Fußballverein widerspricht sich selbst: Vielfalt und Toleranz bedeutet, dass auch andere Meinungen toleriert werden. Die Äußerungen sind auch keine Hetzen, sondern einfach nur ein Meinungsbekenntnis.
    Die Kündigung dürfte in einem echten Rechtsstaat nicht wirksam sein. Man kann nicht von seinen Mitarbeitern verlangen, eine bestimmte Meinung zu vertreten.

    Hoffentlich verlangt mein Arbeitgeber nicht von mir, dass ich Schwulsein und Islamisierung toll finden muss. Beides gefällt mir nicht.
    Allerdings würde ich niemals zur Gewalt oder Beleidigugnen aufrufen. Dies hat der Trainer aber auch nicht getan. Er hat einfach nur seine Meinung gesagt.

  3. Bernd Sydow sagt:

    Im Profifußball ist es nicht unüblich, den Trainer dafür verantwortlich zu machen, wenn seine Mannschaft – sofern sie in einer höheren Liga spielt – ein Spiel „nach dem anderen“ verliert und so die Gefahr besteht, in die nächstniedrige Liga abzusteigen – Konsequenz: der Trainer wird „gefeuert“.

    Daß ein Trainer der deutschen Bundesliga auch dann „gefeuert“ werden kann, wenn er in der Öffentlichkeit politisch unkorrekte Äußerungen gemacht hat (noch gilt hierzulande die Meinungsäußerungsfreiheit!) – wie jetzt Zsolt Petry, der Torwart-Trainer des Erstligisten Hertha BSC Berlin -, ist mir allerdings neu. Dabei waren Petrys Äußerungen beileibe keine Volksverhetzung nach §130.1 StGB! Überdies ist es mir völlig schleierhaft, was Peter Gulacsi, der Torhüter des Bundesliga-Vereins RB Leipzig, dazu bewogen hat, die Feststellung in der neuen Verfassung „Der Vater ist Mann, die Mutter ist Frau“ – eigentlich das biologisch Selbstverständlichste auf der Welt – als „Haß“ zu bezeichnen.

    Ich wette – normalerweise wette ich nicht -, daß das Gros der Hertha-Fans im Prinzip genauso denkt wie Zsolt Petry. Möglicherweise hat die Hertha-Führung sich mit dieser Entscheidung ins eigene Knie geschossen!

  4. Mark sagt:

    Natürlich darf jeder seine Meinung offen äußern – eben wenn sie mit der politisch verordneten Linie übereinstimmt. So viel Freiheit gibt es selbst unter Kim in Nord-Korea, das uns ständig als eine Art Musterbeispiel präsentiert wird. Na dann passt ja alles…

  5. […] Ungarischer Hertha-Trainer äußert sich politisch inkorrekt: Sofortiger Rauswurf […]

  6. Vasary sagt:

    „Meinungsfreiheit gibt es zweifellos in Deutschland“, man muss nur damit rechnen, dass man gesellschaftlich erledigt wird? Aha! Ähnliche „Meinungsfreiheit“ gab es auch im kommunistischen Ostblock. Man musste halt damit rechnen, dass man nicht nur gesellschaftlich erledigt, sondern auch noch eingesperrt werden kann.

  7. Vasary sagt:

    Fußballer, die sich nur noch für „politische Korrektheit“ einsetzen, statt einfach gut zu kicken, haben keine Chancen mehr, Pokale zu gewinnen.

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