München/Moskau. Bemerkenswerter Alleingang: der Freistaat Bayern hat am Mittwoch einen Vorvertrag mit einem Unternehmen in Illertissen für den Bezug des russischen Impfstoffs „Sputnik V“ abgeschlossen. „Sollte Sputnik zugelassen werden in Europa, dann wird der Freistaat Bayern über diese Firma wohl im Juli zusätzliche Impfdosen erhalten, um die Impf-Zusatzkapazitäten in Bayern zu erhöhen“, erklärte Söder dazu.
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Laut dem CSU-Ministerpräsidenten, der sich im zurückliegenden Corona-Jahr als überzeugter Scharfmacher profiliert hat, handelt es sich um 2,5 Millionen Dosen. Das Werk in Illertissen würde den Impfstoff dann im Auftrag der russischen „Sputnik“-Entwickler produzieren.
„Sputnik V“ wird derzeit bereits in rund 50 Ländern verimpft, in der Europäischen Union ist er jedoch noch nicht zugelassen. Allerdings ließ sich der ungarische Regierungschef Orbán dadurch nicht davon abhalten, für Ungarn eine Notfallzulassung zu erteilen. Inzwischen mehren sich auch die Anzeichen dafür, daß vonseiten verschiedener westlicher Impfstoffhersteller gezielt Gerüchte und Falschinformationen über „Sputnik V“ in Umlauf gebracht werden, um die russische Konkurrenz so lange als möglich vom europäischen Markt fernzuhalten. (st)
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