Krieg der Impfstoffhersteller: Moskau sieht westliche Intrige gegen „Sputnik V“

8. April 2021
Krieg der Impfstoffhersteller: Moskau sieht westliche Intrige gegen „Sputnik V“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Brüssel. Brisantes zum aktuellen Impfstoffkrieg teilte jetzt der Chef des Moskauer Gamaleja-Forschungszentrums, Alexander Ginzburg, mit – sein Institut entwickelte den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V, der preisgünstiger, wirksamer und vor allem ärmer an Nebenwirkungen ist als die gebräuchlichen westlichen Impfstoffe. Ginzburgs Einschätzung zufolge befürchtet Brüssel die russische Impfstoff-Konkurrenz, weshalb das Zulassungsverfahren seiner Meinung nach verzögert wird.

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„Die EU hat es nicht eilig, „‚Sputnik V‘ als vollwertiges Handelsprodukt auf den Markt zu bringen, da sie die hohen Verbrauchereigenschaften befürchtet, dank denen es die Produkte, die die europäische Bürokratie zu Hause fördert, möglicherweise etwas verdrängt“, sagte Ginzburg.

Seit Anfang März wird der russische Impfstoff „Sputnik V“ bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA einem schrittweisen Untersuchungsverfahren unterzogen. Medienberichten zufolge könnte das russische Medikament bereits im Mai die EMA-Zulassung erhalten. Letzte Woche jedoch teilte der russische Außengeheimdienst SWR mit, daß die EU dringende Maßnahmen ergreift, um den russischen Coronavirus-Impfstoff zu diskreditieren. Er erinnerte unter anderem an die brüske Erklärung von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton, wonach der russische Impfstoff nicht gebraucht werde.

Außerdem sei Lutz Güllner, Leiter der Strategischen Kommunikation der Europäischen Union, der Ansicht, daß „die EMA die Zertifizierung des russischen Impfstoffs bis Juli-August verzögern sollte, damit westliche Unternehmen ihre Produktion erweitern und alle Nischen besetzen können“, so die SWR-Angaben.

Das Gamaleja-Forschungsinstitut für Epidemiologie und Mikrobiologie hat mit Unterstützung des Russischen Direktinvestitionsfonds (RDIF) den Corona-Impfstoff „Sputnik V“ entwickelt, der im August 2020 vom russischen Gesundheitsministerium registriert wurde. Inzwischen wurde „Sputnik V“ bereits in 58 Ländern mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als 1,5 Milliarden Menschen zugelassen. Nach der Zahl der Genehmigungen belegt der russische Impfstoff den zweiten Platz in der Welt. (mü)

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2 Kommentare

  1. Schneifeljupp sagt:

    Ich warte auf Sputnik V.

  2. […] Krieg der Impfstoffhersteller: Moskau sieht westliche Intrige gegen „Sputnik V“ […]

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