Zweite Copsy-Studie bestätigt: Vermehrt psychische Erkrankungen bei Kindern durch Corona-Politik

23. März 2021
Zweite Copsy-Studie bestätigt: Vermehrt psychische Erkrankungen bei Kindern durch Corona-Politik
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hamburg. Von Beginn der Corona-Krise an warnten Psychologen und Pädagogen vor den Folgen der Lockdown-Politik vor allem für Kinder. Aber erst jetzt gibt es erste belastbare Belege dafür, wie Kinder wirklich unter den Folgen der Hysterie leiden.

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Kürzlich wurde die mittlerweile zweite Copsy-Studie (Corona und Psyche) der Hamburger Universitätsklinik vorgestellt. Dafür hatten die Forscher zwischen Dezember 2020 und Januar 2021 mehr als 1.000 Kinder und 1.600 Eltern interviewt. Die erste Befragung dieser Art war von Mai bis Juni 2020 durchgeführt worden.

Die zweite Befragungsrunde bestätigte, was sich bereits in der Frühjahrsstudie aus dem Vorjahr angedeutet hatte: der Corona-Lockdown hat eine signifikante Verschlechterung der psychischen Gesundheit und der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen zur Folge. Bei fast jedem dritten Kind seien mittlerweile „psychische Auffälligkeiten“ zu beobachten, heißt es in einer Erklärung.

Neben einer allgemeinen Zunahme von Ängsten und Sorgen litten viele Kinder und Jugendliche auch unter depressiven Verstimmungen und psychosomatischen Beschwerden. Bereits im Frühjahr hatten, so das „Ärzteblatt“, 40 Prozent der Befragten von einer verminderten Lebensqualität durch die Corona-Krise gesprochen, 54 Prozent klagten über Gereiztheit, 44 über Einschlafprobleme.

Mittlerweile sind es vier von fünf befragten Kindern und Jugendlichen, die sich durch die Corona-Pandemie belastet fühlen, von geminderter Lebensqualität sprechen etwa 70 Prozent.

Intakte Familien schafften es am ehesten, unbeschadet durch die Lockdowns zu kommen. Studienleiterin Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer erklärte dazu: „Wer vor der Pandemie gut dastand, Strukturen erlernt hat und sich in seiner Familie wohl und gut aufgehoben fühlt, wird auch gut durch die Pandemie kommen.“

Anders verhalte es sich jedoch in Problem- und Risikofamilien. Dort seien häufig verstärkte Spannungen festzustellen gewesen. Kinder und Jugendliche klagten über häufigere Streitereien, zu wenig Wertschätzung und auch die Lernmotivation hatte abgenommen.

Aber auch Eltern zeigten vermehrt Belastungssymptome bis hin zu depressiven Verstimmungen. Vor den größten Herausforderungen standen neben vor der Pandemie bereits dysfunktionalen Familien auch solche mit formal geringem Bildungsgrad und Familien mit Migrationshintergrund. Enge Wohnverhältnisse und Schwierigkeiten bei der Bewältigung der Homeschooling-Aufgaben sorgten dort für Belastungen.

Eine weitere bundesweite Copsy-Befragung soll im Sommer 2021 stattfinden. (rk)

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