Washington schießt wieder gegen Nord Stream 2: US-Außenminister fordert „sofortigen“ Stopp

22. März 2021
Washington schießt wieder gegen Nord Stream 2: US-Außenminister fordert „sofortigen“ Stopp
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Die neue US-Regierung unter Präsident Biden hat ihre Gangart in Sachen Nord Stream 2 nochmals verschärft. Während es die Vorgängerregierung Trump bei Sanktionsdrohungen beließ, hat die Biden-Regierung jetzt einen „sofortigen“ Stopp der russisch-deutschen Ostseepipeline gefordert. Jede Stelle, die am Projekt Nord Stream 2 zwischen Rußland und Deutschland beteiligt sei, müsse sich „sofort“ zurückziehen oder mit US-Sanktionen rechnen, erklärte US-Außenminister Antony Blinken.

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Die Regierung von US-Präsident Joe Biden sei verpflichtet, das dazu vom Kongress verabschiedete Sanktionsgesetz umzusetzen, argumentiert Blinken.

Die Bundesregierung und andere europäische Regierungen halten  demgegenüber nach wie vor an der Fertigstellung der Pipeline fest, die bereits zu 95 Prozent fertig ist. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuletzt betont, daß sie die derzeitigen Querelen um den russischen Kremlkritiker Nawalny nicht mit dem Pipeline-Thema verknüpfen wolle. Auch Bundeswirtschaftsminister Altmaier sprach sich für den Weiterbau der Ostsee-Gasleitung aus. „Das eine sind seit Jahrzehnten bestehende Wirtschaftsbeziehungen und Wirtschaftsprojekte von Unternehmen, das andere sind schwere Menschenrechtsverletzungen und unsere Reaktionen darauf“, sagte Altmaier der „Bild am Sonntag“.

Auch die österreichische Regierung unter Bundeskanzler Kurz hält an Nord Stream 2 fest – es handle sich um ein „europäisches Projekt“, das im Interesse vieler EU-Länder sei. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Government.ru/CC-BY 4.0

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8 Kommentare

  1. […] Washington schießt wieder gegen Nord Stream 2: US-Außenminister fordert „sofortigen“ Stopp &#8… […]

  2. Bernd Sydow sagt:

    US-Außenminister Blinken gehört unzweifelhaft zu den Falken in Bidens Regierung. Nun hat er den „sofortigen Stopp“ des russisch-deutschen Pipeline-Projekts Nord Stream 2 gefordert und verschärft mit US-Sanktionen gedroht. Angesichts dessen muß die deutsche Regierung ihre Vasallen-Hörigkeit gegenüber den USA endlich überwinden und Blinken in aller Deutlichkeit klarmachen, daß Nord Stream 2 im nationalen Interesse (nicht nur) Deutschlands ist, weswegen selbiges auf jeden Fall fertiggebaut und in Betrieb genommen wird, basta! Und sollte er seine Sanktions-Drohung wirklich wahrmachen, würde Deutschland mit geeigneten Gegenmaßnahmen antworten, so in etwa müßte die deutsche Regierung ihm in ruhiger Form, aber entschlossen entgegentreten (Erinnert sei an den damaligen Kanzler Helmut Schmidt: „Der deutsche Staat läßt sich nicht erpressen!“).

    Die EU-Sanktionen gegen die Russische Föderation halte ich – den Fall Nawalny und die Liquidierung des Top-Terroristen Changoschwili hin oder her – für nicht gerechtfertigt. Deutschland sollte sich nicht mehr an diesen Sanktionen beteiligen, sich statt dessen Rußland annähern, wofür es zahlreiche Gründe gibt. Und gerade das fürchten die USA wie der Teufel das Weihwasser!

    • Spionageabwehr sagt:

      Ist ja im Prinzip richtig.
      Nur hat Russland nicht mehr das Gewicht der Sowjetunion.
      Wenn wir der Besatzungsmacht wirklich eins auswischen wollen,
      dann geht am besten indem wir China unterstützen.

  3. Spionageabwehr sagt:

    Das Ende der bankrotten Besatzungsmacht
    ist sicher

    US-Sanktionen gegen deutsche Pipeline.
    60 Jahre US-Migrationswaffe gegen Deutschland.
    Seit 1961: massenhaft Gastarbeiter aus Anatolien als Vorhut.
    Mit der US-Biowaffe Corona kommen sie sich nun selbst ins Gehege.

    Für Deutschland geht es darum:
    die Zeit bis zum Ende der USA einigermaßen heil zu überstehen.

    Lichtblick:
    China verhängt Sanktionen gegen Grünen-Politiker.
    Je stärker China
    desto besser für Deutschland.

  4. na,ja sagt:

    Der Ami bringt nur Unruhe nach Europa, hält sich an keine Verträge Abstand zur Ostgrenze zu halten, schickt immer wieder Waffen an die Ukraine, will in Polen Stützpunkte bauen. Da ist Zeit dass die EU nicht nur von Hoffnungen auf Impflieferungen hofft, sondern Zeit hat Stanktionen gegen Biden startet.

  5. Lack sagt:

    Da ist er wieder der „Weltpolizist“, der alle Länder angreift, wenn sie sich nicht seinen Forderungen beugen.
    Ein Friedensstifter und Befreier?

  6. […] Washington schießt wieder gegen Nord Stream 2: US-Außenminister fordert „sofortigen“ Stopp […]

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