Das AstraZeneca-Desaster: Finaler Sargnagel für die Corona-Politik?

17. März 2021
Das AstraZeneca-Desaster: Finaler Sargnagel für die Corona-Politik?
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Brüssel. Die jetzt Hals über Kopf gestoppte Impfung mit dem Corona-Impfstoff AstraZeneca hat das Zeug zu einem der größten gesundheitspolitischen Skandale der letzten Jahrzehnte. Immer mehr Länder setzen die Impfung mit dem in die Kritik geratenen Präparat jetzt aus – nach Deutschland nun auch Italien, Frankreich und Slowenien. Übereinstimmend ist dabei die Rede von einer Vorsichtsmaßnahme, die gelten soll, bis sich die europäische Arzneibehörde EMA zur Sicherheit des Impfstoffes äußern wird. Der schwedisch-britische Pharmakonzern selbst hatte die Sicherheit seines Impfstoffs, der auch wegen Exportstopps und Lieferverzögerungen in die Schlagzeilen geraten ist, zuletzt erneut betont.

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In Deutschland wird als Grund für die Aussetzung eine aktuelle Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts zu „notwendigen weiteren Untersuchungen“ nach europaweiten Meldungen über Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit dem Impfstoff genannt. Nun werde die Europäische Arzneimittelbehörde EMA entscheiden, „ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken“.

Nur wenig später folgte Italien dem Beispiel Deutschlands und anderer Länder und setzte die Impfungen mit AstraZeneca ebenfalls vorerst aus. Auch hier wurde von einer „Vorsichtsmaßnahme“ gesprochen. Frankreich folgte der Maßnahme, nachdem am Montag Portugal ebenfalls einen Impfstopp verhängt hatte. Letzte Woche hatte Dänemark damit begonnen. Norwegen, Island, Bulgarien, Irland und am Sonntagabend die Niederlande folgten. In mehreren weiteren Ländern wurden einzelne Chargen des Impfstoffes aussortiert. Die Schweiz hat AstraZeneca gar nicht erst zugelassen.

Nach dem Desaster bei der Impfstoff-Verteilung ist die Thrombose-Gefahr im Zusammenhang mit AstraZeneca nun der zweite herzhafte Schuß in den Ofen. Beobachter gehen davon aus, daß die Impfbereitschaft der Bevölkerung auf diese Weise nicht gerade befeuert wird. Auch alle weitergehenden Impfpläne stehen nach dem Ausfall von AstraZeneca erst einmal wieder zur Disposition, während sich die verantwortlichen Regierungen mit einem massiven Vertrauensverlust konfrontiert sehen. Angesicht monatelanger Lockdowns ist die Stimmung in der Bevölkerung ohnehin europaweit am Kippen. (mü)

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3 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    Die englische Giftbrühe braucht keiner

    Ihr Zweck ist es,
    die Kassen dieser Insel zu füllen.
    Und das US-Anhängsel England genießt immer noch
    unverdiente Besatzungs-Privilegien.

    England hat die deutschen Städte zerbombt.
    Viele Engländer meinen deshalb,
    sie hätten die Weltkriege gewonnen.

  2. Bernd Sydow sagt:

    Deutschland steht am Beginn der dritten Corona-Pandemie-Welle! Um so verheerender ist das Signal, welches von der unerwarteten Unterbrechung der Impfungen mit AstraZeneca ausgeht (Allein daß hier von „Vorsichtsmaßnahme“ gesprochen wird, spricht Bände!). Begründet wird diese Unterbrechung mit unvorhersehbaren Nebenwirkungen (sic!). Daß nach einer Impfung mit einem Corona-Impfstoff Kopfschmerzen und leichtes Fieber auftreten können, ist bekannt; aber diese Symptome verschwinden nach ein, zwei Tagen von allein. Die Gefahr einer Thrombose müßte allerdings sämtliche Alarmsirenen schrillen lassen! Eine Thrombose nennt man eine Verstopfung von (Haupt)Blutgefäßen – hauptsächlich der Venen – durch Blutgerinnsel (Eine Thrombose in den Herzkranzgefäßen ist übrigens der Herzinfarkt, der meistens tödlich endet). Blutgerinnsel entstehen in der Regel durch zu langsamen Blutfluß durch Hauptadern, bspw. in Verbindung mit Operationen und bei Langstreckenflügen.

    Aber ist Deutschland denn auf AstraZeneca angewiesen? Es gibt doch noch andere Corona-Impfstoffe, bspw. BioNTech/Pfizer (Nachteil: Lagerung bei minus 80 Grad Celsius) sowie Sputnik V aus russischer Produktion. Ein derartiges Impfstoff-Chaos wie derzeit in Deutschland ist mir aus denjenigen Ländern, die Sputnik V verwenden, jedenfalls nicht bekannt.

    Schon sprechen deutsche Gesundheitspolitiker von der möglichen Notwendigkeit eines weiteren harten Lockdowns, der weit bis nach Ostern dauern dürfte. Da kann ich nur sagen: „Frohe Ostern!“.

  3. […] Das AstraZeneca-Desaster: Finaler Sargnagel für die Corona-Politik? […]

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