Facebook zensiert wieder: Weniger Politik, mehr „Freunde und Familie“

International

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Menlo Park/Kalifornien. Facebook läßt wieder zensieren, diesmal aber auf subtilere Art. In mehreren Ländern läuft diese Woche ein Test an, der darauf hinausläuft, daß den Nutzern weniger Beiträge zu politischen Themen angezeigt werden. Der Test soll zunächst in Kanada, Brasilien und Indonesien anlaufen und danach in den USA, teilte Faceook mit.

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Gründer und Chef Mark Zuckerberg begründet die Änderung mit dem angeblichen Wunsch von Nutzern, die nicht wollten, daß Nachrichten und Politik ihre „Timelines“ beherrschten. Facebook hatte bereits vor einigen Jahren angekündigt, Beiträge zum Thema „Freunde und Familie“ prominenter darzustellen.

In der Coronakrise und rund um die US-Präsidentenwahl im vergangenen Jahr hatte Facebook immer wieder mit Warnhinweisen auf angeblich „falsche“ oder „irreführende“ Inhalte hingewiesen. Eleganter ist es da natürich, unerwünschte Inhalte gleich gar nicht mehr zu zeigen, als sie mit aufdringlichen „Warnhinweisen“ zu garnieren.

Zuletzt hatte Facebook rund um den Amtswechsel im Weißen Haus in den USA massiv zensiert – nach den Krawallen um das Kapitol waren Tausende von Konten gelöscht worden, in der Regel Sympathisanten von Donald Trump und andere US-Patrioten. (mü)

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