Regierungs-Maulkorb für einen Märtyrer: Vor einem Jahr starb Corona-Arzt Li Wenliang

15. Februar 2021
Regierungs-Maulkorb für einen Märtyrer: Vor einem Jahr starb Corona-Arzt Li Wenliang
International
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Foto: Symbolbild

Peking/Wuhan. In China wird dieser Tage des ersten Todestages des Arztes Li Wenliang gedacht. Dieser hatte im Dezember von Wuhan aus in den chinesischen Online-Netzwerken erstmals von einem Sars-ähnlichen neuen Virus berichtet, das sich in der Stadt ausbreite und sehr gefährlich sei. Er soll sich bei einem Patienten selbst mit dem Coronavirus angesteckt haben und starb am 7. Februar 2020.

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Unmittelbar nach seiner Internet-Veröffentlichung wurde er zunächst von der Sicherheitsabteilung seines Krankenhauses und hierauf von den städtischen Sicherheitsbehörden vorgeladen und verhört. Die Polizei erteilte ihm eine formelle Mahnung und tadelte ihn, weil er „unwahre Aussagen über sieben bestätigte SARS-Fälle auf dem Huanan Seafood Market veröffentlicht“ habe. Li Wenliang mußte hierauf eine Erklärung unterschreiben, in der er einräumte, unwahre Tatsachen behauptet zu haben, und versprach, dies nicht noch einmal zu tun. Die Polizei verwarnte ihn, daß jedes widerspenstige Verhalten zu einer Strafverfolgung führen werde. Auf dem Totenbett widerrief Li Wenliang sein Eingeständnis, er habe Unwahrheiten verbreitet.

Von der chinesischen Regierung gab es zum ersten Todestag keinerlei Stellungnahme. Sie ist seit Ausbruch der Seuche vor über einem Jahr demonstrativ bemüht, ihre Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus hervorzuheben. (mü)

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2 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    China will sich nicht provozieren lassen
    vom US-Biowaffenangriff am 18. Oktober 2019

    Hätte die deutsche Regierung 1914 stur ignoriert,
    dass der Sarajewo-Attentäter im Auftrag Russlands und Frankreichs handelte:
    Dann hätten die Angelsachsen sich etwas anderes überlegen müssen,
    um Deutschland mit einem Weltkrieg zu überziehen.

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